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Das β-Spektrometer — Messung der kontinuierlichen ...

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3 <strong>Das</strong> <strong>β</strong>-<strong>Spektrometer</strong>In Abb. 3.9 wurde <strong>der</strong> Spulenstrom I Err in Abhängigkeit <strong>der</strong> Hallspannung U H aufgetragen.Der Fehler auf I Err , welcher auf <strong>der</strong> Ungenauigkeit des Strommessgeräts 3beruht, berechnete sich über s I = 0, 3 % des Messwerts + 0, 02 mA. Sie sind kleinerals eine Punktgröße und daher in Abb. 3.9 nicht erkennbar. Die Ausgleichsgeradey = a + bx wurde mittels gewichteter linearer Regression bestimmt. DieseMethode zur Bestimmumg einer optimalen Fitgerade beruht auf Minimierung <strong>der</strong>Größe χ 2 , mit:χ 2 ≡ ∑ ( ) 2∆y i= ∑ [ ]1(yσ i σi2 i − a − bx i ) 2. (3.9)Sie gibt die gewichtete Summe <strong>der</strong> Quadrate <strong>der</strong> Abweichung <strong>der</strong> Messwerte (x i , y i ) vonihrem durch die Ausgleichsgerade zu liefernden Ersatzwert an. Durch die For<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> Minimierung von χ 2 , erhält man nach partiellem Differenzieren die gesuchtenParameter a und b, siehe [32].Aus Abb. 3.9 geht nicht hervor, ob eine Systematik bei <strong>der</strong> Streuung <strong>der</strong> Messwertevorliegt, da die Datenpunkte zu dicht an <strong>der</strong> Fitgeraden liegen. Um dies zu überprüfen,betrachtet man die Differenz ∆I aus <strong>der</strong> gemessenen Stromstärke I Err und <strong>der</strong> überden Fit ermittelten Stromstärke I F it = a + b · U H in Abhängigkeit <strong>der</strong> HallspannungU H , mit:∆I = I Err − I F it und s ∆I =√s 2 I,Err + s 2 I,F it .Bei <strong>der</strong> Berechnung des Fehlers s I,F it ist zu beachten, dass die Fitparameter a und b<strong>der</strong> Geraden korreliert sind. Folglich berechnet sich <strong>der</strong> Fehler über die generalisierteGaußsche Fortpflanzung 4 , mits I,F it =√s 2 a + s 2 b U 2 H + 2ρ ab s a s b U Hwobei s a , s b die Standardabweichung und ρ ab den über den Fit ermittelten Korrelationskoeffizienten<strong>der</strong> Parameter a und b darstellt. Die Werte sind <strong>der</strong> Fittabelleaus Abb. 3.9 zu entnehmen. Anhand <strong>der</strong> aufgetragenen Werte ∆I wird deutlich, dasssich eine natürliche Streuung um ∆I = 0 ergibt und demnach keine Systematik vorliegt.Die gesuchte Proportionalitätskonstante k kann nun über Gl.(3.8) aus <strong>der</strong> ermitteltenSteigung b <strong>der</strong> Ausgleichsgeraden berechnet werden. Mitb = (24, 30 ± 0, 03) A/V ,3 Die Gerätebeschreibung [31] des verwendeten Multimeters gibt für jeden Messbereich eine Genauigkeitdes angezeigten Messwerts an. Bei <strong>der</strong> <strong>Messung</strong> wurde im 500 mA-Bereich gemessen.4 Bei <strong>der</strong> generalisierten Gaußschen Fehlerfortpflanzung wird die Korrelation <strong>der</strong> Messwerte in einemzusätzlichen Term berücksichtigt. Eine ausführliche Darstellung zur Ermittlung <strong>der</strong> Korrelationsmatrixfindet man u.a. in [32].38

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