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Das β-Spektrometer — Messung der kontinuierlichen ...

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3 <strong>Das</strong> <strong>β</strong>-<strong>Spektrometer</strong>3.2.2. Bestimmung <strong>der</strong> Totzeit des ZählrohrsVerwendete Bezeichnungen:n wahre Zählrate, d.h. Anzahl <strong>der</strong> von <strong>der</strong> Quelle emittierten Teilchen pro sn ′ gemessene Zählrate, d.h Anzahl <strong>der</strong> tatsächlich detektierten Teilchen pro s1 Index für Zählraten bei Verwendung von Quelle 1 ( 90 Sr)2 Index für Zählraten bei Verwendung von Quelle 2 ( 22 Na)1+2 Index für Zählraten bei Verwendung bei<strong>der</strong> QuellenAus ersten Testmessungen mit dem <strong>Spektrometer</strong> konnte neben dem groben Verlauf<strong>der</strong> Verteilungen, die maximal auftretenden Zählraten für 90 Sr zu n ′ ≈ 33 s −1 und für22 Na zu n ′ ≈ 26 s −1 ermittelt werden, siehe Abschn. 3.3.1. Es wäre nun möglich, dasssich bei diesen höheren Zählraten <strong>der</strong> Einfluss <strong>der</strong> Totzeit des Zählrohrs bemerkbarmacht. Nach Auslösung eines Zählimpulses ist die Anordnung während <strong>der</strong> Totzeitfür die Registrierung weiterer ionisieren<strong>der</strong> Teilchen gesperrt. Demnach werden beieiner schnellen Impulsfolge grundsätzlich zu wenig Impulse gezählt. Dies gilt es vorden Hauptmessungen und <strong>der</strong> Auswertung zu überprüfen, da ansonsten alle Zählratenentsprechend <strong>der</strong> Zeit t tot korrigiert werden müssen. Die folgende Herleitung ist an [33],Kapitel 47.5 angelehnt.Werden vom Zählrohr n ′ Teilchen pro Sekunde registriert, so war das Zählrohr nach <strong>der</strong>Definition <strong>der</strong> Totzeit während des Bruchteils n ′ t tot <strong>der</strong> Zeit unempfindlich. Erreichtenaber insgesamt n ionisierende Teilchen pro Sekunde den Detektor, so wurden davonn(n ′ t tot ) Teilchen nicht registriert. Hieraus ergibt sichn ′ = n − n(n ′ t tot ) = n(1 − n ′ t tot ) ,o<strong>der</strong> durch Auflösen nach <strong>der</strong> wahren Zählraten =n ′für≈1 − n ′ t totn ′ t tot ≪ 1n ′ (1 + n ′ t tot ) . (3.10)Über diesen Zusammenhang lässt sich die Totzeit t tot bestimmen, indem man zweiradioaktive Quellen gleicher Aktivität zunächst einzeln und dann zusammen vor dasZählrohr bringt, siehe Abb. 3.11. Dazu legt man Quelle 1 in einem festem Abstand alinks vor das Zählrohr und misst die Zählrate n ′ 1. Nach Entfernen von Quelle 1, misstman analog die Zählrate n ′ 2 für Quelle 2, die mit gleichem Abstand rechts vor dasZählrohr positioniert wird. Nun bringt man beide Quellen vor das Zählrohr, jeweilsmit ursprünglicher Position und demselben Abstand a und misst die Zählrate n ′ 1+2.Für die wahren Zählraten gilt die Gleichheitn 1 + n 2 = n 1+2 , (3.11)40

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