Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Laut Rahmenvereinbarung vom 15.06.2005 hat die Landeshauptstadt Schwerin mit der
Evangelischen Jugend Schwerin eine Festbetragsfinanzierung vereinbart. Dieses kommt
der einzelfallbezogenen Pauschale gleich.
2.6.3 Pauschale Gesamtfinanzierung
Diese pauschale Gesamtfinanzierung erfordert gegenüber den anderen Finanzierungsformen
einen geringeren Verwaltungsaufwand und der durchführende Träger kann
flexibler auf die Familiensituation in der Betreuungsphase reagieren. Die Finanzierung
wird unabhängig von kurzfristigen Schwankungen des Betreuungsbedarfs gezahlt. Es
können Zeiten für Teamberatungen, Supervisionen und Fortbildungen eingebaut werden.
Als negativ könnte sich die Abhängigkeit von den jeweiligen Haushaltsansätzen der
Kommunen erweisen (vgl. Elger 1990, S.71).
Davon ausgehend, dass festangestellte Mitarbeiter motivierter sind und sich mit ihnen eine
fachliche Weiterqualifizierung besser planen lässt, sollte im Interesse aller Beteiligten ein
Finanzierungsmodell geschaffen werden, das diesem Rahmen entspricht. Erfahrungsgemäß
kann ich aus meiner persönlichen Sicht sagen, dass mir erst ein berufsbegleitendes
Studium möglich wurde, als ich eine Festanstellung bei der Evangelischen Jugend
Schwerin erhielt. Voraussetzungen war hierzu eine unbefristeter Arbeitsvertrag, sowie die
Möglichkeit, das kostenintensive Studium zu finanzieren. Betrachtet man den sozialen
Bereich, so muss man realistisch einschätzen, dass es wohl immer Mischfinanzierungsmodelle
geben wird, die aus meiner Sicht auch sinnvoll sind. Ohne diese Mischfinanzierung
wäre der Träger „Evangelische Jugend Schwerin“ in seiner jetzigen Form
nicht denkbar. Beispielsweise finanzierte sich im Jahr 2007 die Evangelische Jugend
Schwerin aus Eigenmitteln (8.39 %), Dritte (20,35%), Landeshauptstadt (43,26 %),
Ministerium für Arbeit und Tourismus (15,30%), Sozialministerium (4,75 %), Europäische
Mittel (7,04 %) und aus dem Diakonischen Werk (0,89 %).