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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Hans denk ich, hat sehr davon profitiert <strong>und</strong> konnte sich dann punktuell auch mehr gegen<br />

die Mutter manchmal durchsetzen <strong>und</strong> ihr auch Sachen benennen, was die Mutter allerdings<br />

für sich nicht so positiv gewertet hat.<br />

Am Ende der Hilfe ist es so gewesen, dass Hans, hätte die Hilfe glaub ich noch, ach, hätte<br />

die wahrscheinlich noch ausgedehnt, der hätte die noch ewig behalten sozusagen, aber die<br />

Mutter, äh, war der Meinung, jetzt ist mal Schluss. Wir können hier kein Geld<br />

verschleudern, also auch andere Familien brauchen mal diese Hilfe. Und wir schaffen das<br />

schon.<br />

Frage: Warum <strong>und</strong> wie wurde die Hilfe beendet?<br />

Frau Q.: Äh, mein Gefühl war in dem Moment, war es so, dass man es akzeptieren<br />

konnte, dass die Hilfe beendet wird, weil es gab jetzt keinen Gr<strong>und</strong> ihr zu sagen, aus den<br />

<strong>und</strong> den Gründen muss die Hilfe weitergeführt werden. Es gab auch keine gefährdeten<br />

Situationen, so wo man hätte einschreiten müssen.<br />

Aber ich hab’ mir schon gedacht, das gibt noch mal was zwischen den Beiden. Das ist<br />

noch nicht wirklich so an dem Punkt, wo man sich das gewünscht hätte. Aber wir sind da<br />

auch an Grenzen gestoßen, weil die Mutter ganz klar gesagt hat, <strong>und</strong> ich ändere mich jetzt<br />

hier nicht mehr. Und damit war der Auftrag für Herrn X. auch erledigt, erfüllt, weil, das<br />

war ja ’ne deutliche Ansage der Mutter.<br />

4.2 Fallstudie Christian<br />

Im zweiten Fall Christian handelt es sich um eine Familie, Vater, Mutter mit ihrem<br />

leiblichen Kind Christian, der zu Beginn der Hilfe 12 Jahre alt ist. Das Einkommen der<br />

Familie setzt sich aus dem Gehalt der Mutter <strong>und</strong> des Vaters, sowie Kindergeld<br />

zusammen. Die Familie lebt in einem ruhigen Plattenbaustadtteil von Schwerin. Die Hilfe<br />

dauert bereits 1 Jahr <strong>und</strong> 7 Monate <strong>und</strong> setzt sich aus durchschnittlich dreieinhalb Wochenst<strong>und</strong>en<br />

zusammen, in denen die Familie von dem Familienhelfer betreut wird. Die<br />

Gespräche des Jugendamtes <strong>und</strong> des Helfers wurden in den Beratungsräumen der<br />

Evangelischen Jugend geführt.<br />

Insgesamt wurden fünf Interviews durchgeführt:<br />

- Interview mit Christian,

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