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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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falschen Fre<strong>und</strong>en. Weil seine Mutter so bedenken hatte, dass er so ins kriminelle<br />

abrutschen würde. Ähm.<br />

Dann ein Problem ist das mit dem Vater <strong>und</strong> zwar weil sein Vater zurückgegangen ist zu<br />

seiner früheren Frau vor langer Zeit <strong>und</strong> er mit seiner Mutter praktisch alleine lebt. Äh, er<br />

raucht <strong>und</strong> wurde auch von der Mutter beschuldigt, dass er seine jüngeren Cousinen zum<br />

Rauchen verführen würde. Und daraus hat die Mutter ein bisschen geschlussfolgert, dass es<br />

gut wäre für ihn. Und ich glaube, dass es damals auch durch die Klinik empfohlen wurde,<br />

dass er einen Betreuer für sich alleine hat, der also mit ihm am Nachmittag so, äh,<br />

verschiedene Dinge organisiert. Er selbst spielt im Verein Badminton <strong>und</strong> ging jobben, äh.<br />

Hans hat angegeben, dass in der Schule alles in Ordnung wäre. Dass er zwar so<br />

mittelmäßig ist, aber er sieht da keine Gefahr, dass er die Klasse nicht schaffen könnte.<br />

Seine Lieblingsfächer sind Physik <strong>und</strong> Geschichte. Seine Hobbys so Elektrobasteln,<br />

Archäologie <strong>und</strong> Sport. In seiner Freizeit ja, so richtig Hobbys hat er nicht benannt, aber er<br />

würde mit seine Clique viel in der Garage abhängen. Am 07.Mai hat er Jugendweihe, hat<br />

er erzählt <strong>und</strong> dort war er sehr stolz, hat sich gefreut <strong>und</strong> dann hat er gesagt, er kann sich<br />

das vorstellen mit einem Betreuer. Der müsste jung sein. Der dürfte nicht so viel meckern.<br />

Der müsste auch mal mit ihm Eis essen gehen, einmal so wöchentlich. Und er würde gerne<br />

mit ihm die Freizeit gestalten. Und dann aber auch in diesem Rahmen mit ihm Probleme zu<br />

besprechen. Er selber hat angegeben, dass er Probleme mit seiner Mutter hat, dass er viel<br />

Stress mit ihr hat <strong>und</strong> sie auch viel Stress hat, die Mutter. Weil sie ein eigenes Geschäft<br />

hat. Es gibt Ärger immer mit der Mutter, wenn er die Hausarbeiten nicht erledigt hat, ähm.<br />

Dann braust die Mutter eben auch sehr schnell auf <strong>und</strong> dann enden diese Gespräche oft in<br />

Eskalation.<br />

Hans hat signalisiert, dass er Verständnis für seine Mutter hat, aber er wünscht sich auch,<br />

dass die mehr auf ihn eingehen sollte. Also er hat zumindest das Gefühl, dass sie vieles viel<br />

zu eng sieht. Er sieht auch Probleme darin, dass die Mutter eben diesen Laden hat, weil sie<br />

da eben viel zu tun hat <strong>und</strong> wenig zu Hause ist. Und er also gar nicht so richtig einen<br />

Ansprechpartner hat. Und er hat noch mal also auch gesagt, dass sie so ne engen Regeln<br />

für ihn aufstellt, also, dass er das gar nicht einhalten kann. So Ausgangsregelungen oder so<br />

verschiedene andere Sachen.<br />

Am 26.11.2004 war dann die Mutter Frau A. zum Gespräch im Jugendamt <strong>und</strong> hat also<br />

auch noch mal zum Ausdruck gebracht, dass sie die Hilfe befürwortet. Das sie sehr dafür<br />

ist. Und sie ist der Meinung, Hans braucht Halt. Obwohl er sehr selbständig ist, ähm, denkt<br />

sie, dass er jetzt manchmal über die Strenge schlägt. So bisschen ausgebremst wurde sie

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