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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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4.2.4 Familienhelfer Herr Y.<br />

62<br />

4.2.4.1 Kontaktaufnahme mit Herrn Y.<br />

Da Herr Y. seit dem 01.01.2008 nicht mehr als Familienhelfer arbeitet, sondern eine Stelle<br />

bei der Jugendgerichtshilfe angetreten hat, besuchte ich ihn nach einer telefonischen<br />

Terminvereinbarung in seinem Büro. Herr Y. hat die Familie bis dahin begleitet <strong>und</strong> ist für<br />

mich am aussagekräftigsten, weil er die konfliktreiche Zeit mit dieser Familie erlebt hat.<br />

Demzufolge werde ich den Nachfolger Herrn H. nicht interviewen, da er die Ablösephase<br />

begleitet.<br />

Nach einem kurzen allgemeinen Gespräch, erklärte ich Herrn Y. mein Anliegen, lies mir<br />

die Einverständniserklärung unterschreiben <strong>und</strong> betonte noch mal, dass mir bei diesem<br />

Interview besonders die Gedanken, Überlegungen <strong>und</strong> Gefühle besonders wichtig sind.<br />

4.2.4.2 Interview mit Herrn Y.<br />

Frage: Was war der Anlass für die <strong>Sozialpädagogische</strong> <strong>Familienhilfe</strong>?<br />

Herr Y.: „Anlass für die Hilfe war, dass sich die Schule, die damalige Schule von<br />

Christian, der ging ja auf die Körperbehindertenschule in Lankow, ähm, dass die Schule<br />

sich an’ s Jugendamt gewandt hat <strong>und</strong> zwar die Direktorin persönlich, hat sich an’ s<br />

Jugendamt gewandt. Und hat gesagt, Christian ist sehr verhaltensauffällig, er einen<br />

Ausraster hatte, die Lehrerin angegriffen hat <strong>und</strong>, ähm, jetzt von der Schule suspendiert ist.<br />

Zurzeit <strong>und</strong>, äh, sie haben den Eltern geraten, sie sollen sich mit dem Jugendamt in<br />

Verbindung setzen <strong>und</strong> sich Hilfe holen. Das haben die Eltern auch getan. Es gab ein erstes<br />

Gespräch, da Frau Q. dabei, Herr W., die Direktorin, die beiden Eltern <strong>und</strong> ich. Und da<br />

kam raus, dass es diesen Vorfall in der Schule gab, dass er die Lehrerin angegriffen hat, in<br />

Anführungsstrichen. Es stellte sich nachher raus, dass Christian sie mit 'ner leeren PET-<br />

Flasche, mit der Pfandflasche sie auf den Arm gehauen hat, weil sie ihn angefasst hat,<br />

festhalten wollte. Und das kann er gar nicht gut ertragen. Und dann hat er mit dieser<br />

Flasche geschlagen, hat sie aber nicht wirklich verletzt. Und hat sich dann aber krankschreiben<br />

lassen <strong>und</strong> hat dann eine Anzeige gemacht wegen Körperverletzung. Die Eltern<br />

haben dann eine Gegenanzeige <strong>und</strong> allen Kram gemacht. Jedenfalls, ähm, hat Herr W. oder<br />

damals Frau Q. noch ’ne, ähm, Hilfe verfügt. ’Ne Hilfe verfügt, um das aufzuklären <strong>und</strong>,

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