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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Mir ist aufgefallen, dass Frau R. wenig emotionale Dinge in das Interview mit einbringen<br />

konnte. Ich vermute, es liegt daran, dass die Quantität der Kontakte zwischen der Familie<br />

<strong>und</strong> dem Jugendamt doch deutlich weniger sind als die der Familienhelfer.<br />

5.2.5.2 Perspektive von Frau R.<br />

Frau R. berichtete, dass sie diesen Fall erst später übernommen hat <strong>und</strong> dadurch den Anlass<br />

aus den Akten heraus nehmen musste. Unter ihrer Fachaufsicht wandelte sie die<br />

anfängliche Beistandschaft für Christian in eine <strong>Familienhilfe</strong> um <strong>und</strong> der Schulwechsel<br />

zur „Schweitzer“ Schule wurde vollzogen. Diese Veränderungen beschreibt sie folgendermaßen.<br />

„Dass heißt Themen, die dann im Mittelpunkt standen, betrafen die ganze Familie.<br />

Mit dem Schulwechsel gab es eine deutliche Entlastung in der Familie <strong>und</strong> die Familie<br />

konnte dadurch mehr in den Mittelpunkt gerückt werden.“ „Themen, die den Jungen<br />

betrafen im Zusammenleben mit seiner Familie wie Grenzsetzung, Aushalten aber auch<br />

Loslassen sind Themen gewesen.“<br />

Frau R. beschreibt weiterhin sehr sachlich, die positive Zusammenarbeit mit der Familie.<br />

„Die Familie selbst hatte also Rat gesucht <strong>und</strong> hat die Hilfe auch, für sich in Anspruch<br />

genommen“ „Die Familie ist kooperationsbereit, hat also alle Termine eingehalten, die<br />

Vereinbarungen, die getroffen worden sind oder die Zielvereinbarung des Hilfeplanes gut<br />

umsetzen. Sie haben sich dort aktiv mit eingebracht in der Zielsetzung <strong>und</strong> konnten<br />

Vorschläge gut annehmen. Die Hilfe, die unterbreitet wurde in der Vergangenheit, die<br />

waren immer daran interessiert, dass das Ganze auch zielführend <strong>und</strong> zielorientiert ist, ne.<br />

Beide Helfer wurden gut angenommen von der Familie, als auch aus meiner Sicht gut<br />

angenommen.“ Dennoch konnte ich bei Frau R. bemerken, dass sie froh ist, auch mal<br />

solchen entspannten Fall zu begleiten.<br />

Dann beschreibt Frau R. die Punkte in denen die Familie entlastet werden konnte <strong>und</strong><br />

macht darauf aufmerksam, dass sie es gut findet, jetzt an den Familienproblemen arbeiten<br />

zu können. “Sondern man konnte auch auf andere Themen gucken, die auch wichtig<br />

waren. Also Themen im Zusammenleben <strong>und</strong> mit den Auffälligkeiten des Jungen<br />

umzugehen, Grenzen auszutesten <strong>und</strong> auch durchzuhalten <strong>und</strong> auch so ein Stückchen auf<br />

Gr<strong>und</strong> des Alters auch loslassen zu können.

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