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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Zukunft die Dinge selbst zu regeln. Die <strong>Familienhilfe</strong> ist eine Hilfe, die auf Zeit angelegt<br />

ist. „Schade, dass es bald zu Ende ist. Das ist dann Mist. Aber da hätte ich länger, aber die<br />

zahlen ja nichts.“<br />

5.2.4 Familienhelfer Herr Y.<br />

5.2.4.1 Wahrnehmung der Interviewsituation des Familienhelfers Herrn Y.<br />

Herrn Y. war anzumerken, dass er sich gerne an den Fall erinnert. Er sprach sehr positiv<br />

über die Familie. Ich merkte ihm an, dass er eine klare Position zu den Eltern bezog <strong>und</strong> zu<br />

ihnen hielt. Er hatte sich für diese Familie eingesetzt, <strong>und</strong> es hat sich gelohnt. Ihm war<br />

auch etwas Stolz anzumerken, da dieses Problem so gut gelöst werden konnte.<br />

Herr Y. machte auf mich einen entspannten Eindruck in dem Interview.<br />

5.2.4.2 Perspektive des Familienhelfers Herr Y.<br />

Herr Y. beschriebt den Anlass der SPFH sehr ausführlich. Dies zeigt, dass er sich noch gut<br />

an den Anlass der Hilfe erinnern kann. Er beschreibt die beteiligten Personen <strong>und</strong> den<br />

Vorfall, den es damals in der Schule gab.<br />

Nachträglich gab es eine medizinische Diagnostik von Christian, die ergab, „dass er schon<br />

’ne Intelligenzminderung hat. Dass er schon Aggressionsschübe hat, hin <strong>und</strong> wieder, aber<br />

immer nur, wenn er sich in die Enge getrieben fühlt <strong>und</strong> immer wenn er sich selber hilflos<br />

erlebt.“ Dann beschreibt Herr Y. nun den Konflikt zwischen der Schule <strong>und</strong> den Eltern.<br />

„Und hat sich dann aber krankschreiben lassen <strong>und</strong> hat dann eine Anzeige gemacht wegen<br />

Körperverletzung. Die Eltern haben dann eine Gegenanzeige <strong>und</strong> allen Kram gemacht.“<br />

Herr Y. erzählt, wie er nun zu diesem Fall gekommen ist <strong>und</strong> welchen Auftrag er vom<br />

Jugendamt bekam. „Also im Endeffekt ging es darum, die Eltern zu begleiten, in diesen<br />

Streit, in Anführungsstrichen, mit der Schule, weil die Direktorin gesagt hat, sie will ihn da<br />

nicht mehr beschulen.“ „Und dann war sozusagen ein Ziel damals, ja ’ne Klärung herbeizuschaffen.“<br />

Danach geht Herr Y. darauf ein, wie Christian sich eigentlich in diesem<br />

ganzen Konflikt gefühlt haben muss. “Ist dann quasi einzeln beschult worden, hat immer<br />

Extraaufgaben gekriegt usw. <strong>und</strong> war da sehr unglücklich, weil er da keinen kannte.“

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