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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Spruch packen muss: „Im Nachhinein ist man immer schlauer.“ Es war wahrscheinlich<br />

nicht so gut, dass Herr X., Hans <strong>und</strong> ich die, äh, Kritikpunkte, die meine Kritik betraf zu<br />

Dritt besprochen haben. Es wäre wahrscheinlich besser gewesen, wir hätten Hans daraus<br />

gelassen, dann hätte, äh, Herr X., hätte mir die Kritik gegeben, nicht in Hans Anwesenheit.<br />

Dann hätte Hans nicht so ’ne Angriffsfläche, ähm, auf mich gehabt. Und das ist ein Punkt,<br />

mit dem wir heute noch kämpfen, muss ich ehrlich sagen. Also Hans hat die Kritik an sich<br />

aufgenommen, aber wenig beachtet. Gar nicht will ich nicht sagen, aber wenig beachtet.<br />

Aber die Kritik an mir, die hat er durchgepeitscht, zu Hause bis zum …. Und ich fühlte<br />

mich dann erzogen von Hans. Das gab den nächsten zusätzlichen Aggressionsstau. Und<br />

das ganz klar, ne, diesen Punkt hätten wir nicht gehabt, ohne die Beratung. Also das ich<br />

auch, ne, dass vielleicht auch ein Teil dessen, was Hans meinte. Andere Sachen kamen da<br />

noch hinzu. Probleme die wir vorher überhaupt gar nicht hatten, ne. Ja gut. Und ähm, ich<br />

wünsche mir manchmal, dass auch Herr X., ähm, im Nachhinein ein bisschen was<br />

mitnehmen könnte aus diesen Geschichten, ähm, äh. Jetzt, ähm, äh, sag ich mal. Kinder,<br />

die nicht den Durchschnitt in der üblichen Sozialarbeit entsprechen, eben nicht zu unterschätzen<br />

<strong>und</strong> darauf wirklich mal hinterzugucken, was läuft da, ne. Dass hätte ich mir<br />

gewünscht, ja.“<br />

Frage: Bitte geben Sie auch der Zielerreichung eine Punktzahl von Eins bis Sechs! Die<br />

Eins steht für Misserfolg, die Sechs für völligen Erfolg. Hat die Hilfe aus Ihrer Sicht zum<br />

vereinbarten Ziel geführt?<br />

Mutter: „Ähm, nicht wirklich. Also. Die Punkteskala nehme ich mal vorweg. Ich würde<br />

dem maximal Drei geben, vielleicht auch eher Richtung Zwei oder Zwei Komma fünf<br />

tendieren. Ne, es hat einige wenige Punkte gegeben, die haben wir klären können <strong>und</strong> den<br />

von Hans angesprochenen, ähm, Pünklichkeitspart, das war so ein Verzweiflungsakt von<br />

Herrn X., weil Hans hat wirklich zwei Jahre mit Wehements, ne, <strong>und</strong> ich hab genauso mit<br />

Konsequenz <strong>und</strong> Wehements mit Stubenarrest reagiert <strong>und</strong> da kam Herr X. nicht mit<br />

weiter. Dass ist völlig richtig, ne. Ähm, Hans hat hinterher gesagt, er hat nie vorgehabt sich<br />

an die Kompromisse zu, ähm, äh, halten, die Herr X. mit uns, ne. Auch das hat Herr X.<br />

nicht durchschaut. Für Hans war das alles Dallerei. Für mich war es wertvolle Zeit. Ich hab<br />

geackert, krieg Frust von meinem Kind, <strong>und</strong> er sagt hinterher, ich hab das alles nie wirklich<br />

gewollt. Ne, also buh <strong>und</strong> ähm, äh. Die Pünktlichkeit die Hans ansprach, ähm, geht jetzt<br />

aus dieser Hilfeform weg. Hans ist ja im Herbst letzten Jahres doch ins Heim gegangen. Er

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