Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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2.7.2.2 Kinderreiche unterprivilegierte Familien
Die betreuten Familien sind durch eine ökonomische und soziale Benachteiligung gekennzeichnet,
die sich durch ein niedriges Einkommen, hohe Verschuldung, ungünstige Wohnbedingungen
oder eine hohe Kinderzahl bemerkbar machen. Zu Beginn einer Betreuung
werden häufig hauswirtschaftliche Probleme (Defizite in Haushaltsführung und Haushaltsfinanzierung)
thematisiert. Schulprobleme bei den Kindern treten in diesen Familien
vermehrt auf. Diese hohen Belastungen führen bei den Eltern oft zu Trennungs- und
Scheidungssituationen. Die Familien erfordern häufig einen hohen fachlichen Betreuungsaufwand
(vgl. Elger 1990, S.33-34).
2.7.2.3 Zwei- Elternteil- Familien mit niedrigem Bildungsstand
In diesen Familien finden sich Eltern wieder, die einen sehr niedrigen Bildungsstand aufweisen,
keinen Hauptschulabschluss besitzen und auf finanzielle Unterstützung vom Staat
angewiesen sind, da sie keinem Erwerb nachgehen. Die Eltern sind oft noch sehr jung und
haben meist nur ein oder zwei Kinder. Die SPFH soll hier vor allem präventiv tätig werden
(vgl. Elger 1990, S.34-35).
2.7.2.4 Zwei- Elternteil- Familien mit mittlerem Bildungsstand
Die Hilfe der SPFH in diesen Familien bezieht sich vor allem auf die Kommunikation in
den familiären Beziehungen, die Förderung des produktiven Umgangs mit Konflikten
sowie die Stärkung, auf Probleme angemessen reagieren zu können. Grundsätzlich weisen
diese Familien tragfähige Beziehungen auf und haben eine hohe Veränderungsbereitschaft.
(vgl. Elger 1990, S.35).
2.7.2.5 Familien mit erwerbstätigen Eltern
Bei diesen Problemlagen handelt es sich vor allem um Konflikte auf der Elternebene als
auch auf der Eltern- Kind Konflikt Ebene. Beide Eltern oder der allein erziehende Eltern-