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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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4.1.2 Mutter von Hans<br />

37<br />

4.1.2.1 Interview mit der Mutter von Hans<br />

Frage: Was war der Anlass für die <strong>Sozialpädagogische</strong> <strong>Familienhilfe</strong>?<br />

Mutter: „Der Anlass für die <strong>Sozialpädagogische</strong> <strong>Familienhilfe</strong> war der Klinikaufenthalt,<br />

wie Hans schon sagte. Der Klinikaufenthalt beruhte aber auf einer, ähm, Frage, ob Hans<br />

von seinem damaligen Trainer möglicherweise sexuell missbraucht worden sei. Was ich<br />

nicht rausbekommen hab’, der, äh, Kinderpsychologe nicht rausbekommen hat <strong>und</strong> dann<br />

gesagt hat, wir bringen ihn mal stationär <strong>und</strong> gucken, ob wir da weiterkommen. Ähm, das<br />

hat sich dann nicht ähm, ähm bestätigt, Gott sei Dank, äh, allerdings mal so als Nebensatz,<br />

der Trainer ist mittlerweile vorbestraft. Ein anderes Kind aus der Trainingsgruppe hat ihn<br />

angezeigt, <strong>und</strong> es ist tatsächlich so gewesen. Also ich hatte offensichtlich ein waches Auge.<br />

Der Anlass war begründet, aber Hans ist gut bei raus gekommen, sagen wir mal so. Beim<br />

anderen Kind dann eben nicht so gut, ne. Also diese äh, vermutete Missbrauchsgeschichte<br />

war der eigentliche Anlass für die Klinikeinweisung <strong>und</strong> in der Klinik, dann so wie Hans<br />

schon gesagt hat, äh, ähm, wobei damals auch, er war 12, seine kindliche Sichtweise noch<br />

kam. Och die fahrn mit dir Boot, gehen mit dir ins Kino <strong>und</strong> alles ganz toll. Hans, der<br />

sicherlich auch viele Highlights gesehen hat, na ja gut, <strong>und</strong> ähm <strong>und</strong> ich hab äh, Hans<br />

Wunsch dann entsprochen, weil ich natürlich auch Sinn drin gesehen hab, weil wir hatten<br />

zu Hause schon nicht unerhebliche Schwierigkeiten, ne, da war, ähm, gut, ne, dann lief das<br />

an.“<br />

Frage: Wie haben Sie die Zusammenarbeit erlebt?<br />

Mutter: „Ähm, Unterschiedlich. Beim Jugendamt haben wir, ähm, zwei verschiedene<br />

Verantwortliche gehabt. Dass war erst ein, ein männlicher, ähm, Sozialpädagoge, ich<br />

glaube auch am Ende der Ausbildung, ja, weiß ich nicht. Wollen sie den Namen hier drauf<br />

haben oder nicht, nein ne, am Ende der Ausbildung glaube ich, auch irgendwie, ne. Dass<br />

fand ich gut <strong>und</strong>, äh, wechselte dann nachher zu unserer letzten Betreuerin, die aber länger,<br />

äh, ähm, damit befasst war <strong>und</strong> mit der hatte ich zu Anfang sehr viel Schwierigkeiten. Da<br />

fühlte ich mich in gewisser Weise dominiert, besserte sich aber nachher. Also da hab ich so<br />

dass Gefühl gehabt, äh, äh, ich sollte eigentlich ihren Stil fahren, ne. Und was mir, äh,<br />

gefehlt hat, also, ein, ein Hindernis für mich oder in meiner Wahrnehmung zu dieser

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