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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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verändert hat, äh. Aus seiner Sicht wurden die Probleme jetzt also mehr auf der Sachebene<br />

ausdiskutiert. Er geht sehr viel motivierter in die Schule, denn er hat ein Ziel vor Augen. Er<br />

möchte Flugzeugbau studieren <strong>und</strong> auch ein entsprechendes Praktikum in den Ferien ist<br />

geplant, ähm. Und Hans hat auch noch mal davon gesprochen, dass er zu vielen Alltagsthemen<br />

seine Einstellung überprüft hat <strong>und</strong> sie auch verändert hat. So wie zum Beispiel<br />

auch der Umgang mit Geld. In den Gesprächen fand ich Hans auch, dass er sehr offen <strong>und</strong><br />

ehrlich seine Meinung sagte. Dass ihn das also irgendwie nicht gestört hat, dass seine<br />

Mutter mit dabei war. Das er sehr selbstbewusst auch aufgetreten ist. Und er hat also sehr<br />

viel Wert darauf gelegt, weiterhin gemeinsame Termine mit Herrn X. nutzen zu können.<br />

Weil aus seiner Sicht die Zusammenarbeit sich sehr positiv gestaltet hat <strong>und</strong> sie auch sehr<br />

viel im Freizeitbereich zusammen gemacht haben.<br />

Bei der Mutter war das eher so, dass sie die Dinge deutlich anders sah. Dass sie weniger<br />

das Gefühl hatte, das sich da was verändert hat. Sie hat viele Dinge angezweifelt. Und ich<br />

hatte auch so das Gefühl, dass sie das nur zu Kenntnis nimmt, oder auch akzeptiert, wenn<br />

sie es denn selber auch überprüft hat, ob’s denn auch wirklich stimmt. Also sie war der<br />

Meinung, dass es nach wie vor nicht so das Vertrauensverhältnis zwischen ihr <strong>und</strong> Hans<br />

ist. Und dass das Vertrauensverhältnis zwischen Hans <strong>und</strong> Herrn X. deutlich besser ist.<br />

Und sie sich dadurch auch so`n Stück außen vor fühlt.<br />

Ich hatte auch das Gefühl, dass sie das irgendwie unterbrechen wollte, so, diese<br />

Verbindung. Weil sie wie gesagt da schon so`n bisschen geäußert hat, dass sie eigentlich<br />

gar nicht mehr weiß, warum die Hilfe fortgesetzt werden sollte, ähm. Weil aus ihrer Sicht<br />

jetzt so’n Punkt erreicht war, so jetzt mehr, mehr geht nicht. Ich hatte schon das Gefühl,<br />

äh, dass es wichtig ist, die Hilfe für den Jungen noch fortzuführen. Und dass was zum<br />

Beispiel schon teilweise erreicht wurde, eben die Verbesserung seines Sozialverhaltens,<br />

was er ja auch selber beschrieben hat, oder so die Ehrlichkeit, oder die Verantwortung für<br />

sein eigens Handeln zu übernehmen, äh. Dass das wohl auch angelaufen ist, dass es aber<br />

auch ein längerer Prozess ist <strong>und</strong> es noch ein bisschen Festigung bedurfte. Die<br />

Kommunikation so im Familienverband also denk ich schon, dass die Mutter deutlich<br />

signalisiert hat, dass sie gar nicht mehr so bereit ist, daran noch zu arbeiten. Und deswegen<br />

ja auch so ihre Bemühungen. Wozu brauchen wir noch die Hilfe?<br />

Also die Erreichung der Ziele denk ich, äh, also für Hans glaub ich schon, würde ich sagen,<br />

die Fünf, aber bei der Mutter, aus der Sicht der Mutter hat ich eher das Gefühl, das sie<br />

zwischen Drei <strong>und</strong> Vier so pendelt.

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