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Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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5.2 Fallanalyse Christian<br />

5.2.1 Christian<br />

5.2.1.1 Wahrnehmung der Interviewsituation von Christoper<br />

83<br />

In der Interviewsituation mit Christian merkte ich schnell, dass er Schwierigkeiten hatte,<br />

meine Fragen zu verstehen <strong>und</strong> zu beantworten. Ich hatte ein schlechtes Gefühl, dass ich<br />

mir vorher über den Intellekt meiner Befragten keine Gedanken gemacht hatte <strong>und</strong> nun<br />

spontane Fragen stellen musste. Trotzdem beantworte Christian die Fragen so gut er<br />

konnte, <strong>und</strong> ich lobte ihn anschließend dafür, dass er sich mir zur Verfügung gestellt hat.<br />

5.2.1.2 Perspektive von Christian<br />

Christians Gr<strong>und</strong>, warum die Eltern sich eine <strong>Familienhilfe</strong> geholt haben, waren seine<br />

Austicker. Dies zeigt, dass Christian es schon erkannt hat, warum die Eltern sich Hilfe<br />

holten. Er fand die konflikthafte Situationen in der Schule auch nicht gut. Ich merke, dass<br />

es ihm Leid tut. „Schiete. Wollte ich eigentlich gar nicht.“ Es ist ihm sogar ein bisschen<br />

peinlich das Thema anzusprechen.<br />

Die Treffen mit den Helfern beschreibt Christian als sehr positive Erlebnisse. Dadurch,<br />

dass er längere Sätze wählt bemerke ich, dass er sich immer sehr wohl <strong>und</strong> sicher in diesen<br />

Situationen gefühlt hat. „Zweimal sind wir Eis essen gegangen, <strong>und</strong> die meiste Zeit waren<br />

wir im Jugendclub <strong>und</strong> haben dort Fußball gespielt an der Playstation.“ „Die Treffen fand<br />

ich cool.“<br />

Aus Christians Sicht hat sich die Hilfe positiv ausgewirkt. Diese wird deutlich, indem er<br />

sagt: „Die Schule war besser <strong>und</strong> mein Verhalten war besser.“ Diese Verhaltensänderung<br />

macht er deutlich an der Hilfe fest. Er sieht sich dabei nicht als Auslöser seines Verhaltens.<br />

Bedeutsam ist dabei, dass Christian nur auf bestimmte Dinge reagiert, <strong>und</strong> er nicht bewusst<br />

plant jetzt mal die anderen zu ärgern.

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