Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

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Christian beschreibt, dass die Situation mit einem Familienhelfer anfangs für ihn etwas
ungewöhnlich war: „Komisch, weil den kannt ich noch nicht und das war komisch.“
Nach einiger Zeit konnte er sich aber gut auf den Helfer einstellen und ihn akzeptieren.
„Da war es viel besser. Es hat mir geholfen.“
Seine Gefühle, Hoffnungen und Wünsche beschreibt Christian in Bezug auf die
Beendigung der Hilfe folgendermaßen.
„Ich find das schade, dass die Hilfe jetzt beendet ist.“ „Ich hoffe, dass alles wieder besser
wird, dass es so weiterläuft wie es jetzt ist.“ Hier kommt zum Ausdruck, dass Christian
sich trotz seiner Intelligenzminderung recht gut reflektieren kann. Das gibt Hoffnung und
das ist ihm zu wünschen, dass er seine Impulse eines Tages selbst steuern kann.
5.2.2 Mutter von Christian
5.2.2.1 Wahrnehmung der Interviewsituation der Mutter
Zwischen der Mutter und mir war eine lockere Atmosphäre zu bemerken. Ich hatte das
Gefühl, dass ich ihr sympathisch bin. Die lockere Art ließ das Tonbandgerät schnell
vergessen. In der zweiten Frage lehnte sie sich entspannt zurück und erzählte weiter. Das
Tonbandgerät stand auf dem Tisch und so hatte ich die Befürchtung, dass die Aufnahme zu
leise wird. Tatsächlich hatte ich beim transkribieren meine Probleme, habe sie aber durch
mehrmaliges Hören des Tonbandes doch verstanden. Die Mutter war so schön im Erzählen
drin, dass ich sie nicht unterbrechen wollte.
In dem Gespräch mit der Mutter wurde sehr deutlich, dass sie ihren Sohn liebt und alles für
ihn tun würde, wenn es ihm nur helfen würde.
5.2.2.2 Perspektive der Mutter
Die Mutter schildert den Anlass der Familienhilfe folgendermaßen. Sie gibt an, dass es in
der Schule Schwierigkeiten gab und dass Christian sich verhaltensauffällig zeigt indem er
aggressiv ist. Keiner wusste warum. Die Mutter macht der Schule einen Vorwurf, indem
sie sagt. „die hätten wissen müssen warum das so war.“ Zu Hause zeigt er diese