30.11.2012 Aufrufe

Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

Sozialpädagogische Familienhilfe Erfolgs- und Misserfolgskriterien ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

92<br />

Internet recherchiert haben, dass es dort ’ne Schule gibt, die sozusagen genau richtig<br />

wäre. Die würden für ihn alles tun. Und als ich das festgestellt hab, da dacht ich, das<br />

könnt’ was werden.“<br />

Herr Y. beschreibt, dass die Hilfe von allen Familienmitgliedern sehr dankbar<br />

angenommen wurde <strong>und</strong> eine baldige Trennung vom Familienhelfer noch gar nicht in<br />

Frage kam. „Ja, wir brauchen noch das Gespräch. Die hatten sich einfach dran gewöhnt,<br />

dass da immer einmal in der Woche jemand kommt, mit dem man über seine Sachen reden<br />

kann, auch über Kleinigkeiten, die so im Alltag passieren, wo es Schwierigkeiten gibt, ich<br />

sag mal kleinere Schwierigkeiten. Das einfach jemand da ist, mit dem man über so’ ne<br />

Sachen reden kann.“ Ein Ziel musste es also noch sein, dass die Eltern im Selbstvertrauen<br />

so gestärkt werden, dass sie wieder ihre eigene Meinung als richtig ansehen <strong>und</strong> sich nicht<br />

nur auf die Ansage des Helfers verlassen.<br />

Zum Ende kann Herr Y. nichts sagen, weil die Hilfe noch läuft. Sein Gefühl war dabei.<br />

„Eigentlich hätte man die Hilfe nach dem Vierteljahr Schulwechsel beenden können. Die<br />

Eltern kommen gut klar. Es gab nicht mehr diesen Konfliktherd. Die Direktorin <strong>und</strong> die<br />

schreckliche Klassenlehrerin, dass ist weggefallen. Und eigentlich kommen die super klar<br />

mit dem Kind.“<br />

5.2.5 Jugendamt Frau R.<br />

5.2.5.1 Wahrnehmung der Interviewsituation Frau R.<br />

Frau R. beschreibt den Fall als sehr entlastend <strong>und</strong> freute sich darüber, auch „<strong>Erfolgs</strong>fälle“<br />

zu haben. Die gesamte Interviewsituation verlief sehr ruhig, auch wenn wir den Fall zwei<br />

Mal durchsprechen mussten, weil das Tonband beim ersten Mal nicht mitlief. Sie tat mir<br />

leid, weil sie alles noch mal erzählen musste.<br />

Anfangs merkte ich, dass sie beim zweiten Durchlauf etwas irritiert war, nicht so die<br />

richtigen Worte fand. Dies besserte sich aber schnell <strong>und</strong> dann empfand ich die Interviewsituation<br />

sehr entspannend. Es war ihr anzumerken, dass sie bemüht war, mir soviel<br />

Informationen wie möglich zu geben. Frau R. freute sich sehr, als das Interview endlich zu<br />

Ende <strong>und</strong> die Aufnahme zudem noch geglückt war.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!