13.07.2015 Aufrufe

Stand der Technik der Kompostierung - Wuapaa

Stand der Technik der Kompostierung - Wuapaa

Stand der Technik der Kompostierung - Wuapaa

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

3.3 Ausgangsmaterialien gemäß KompostVoDie Kompostverordnung regelt abschließend die Ausgangsmaterialien, die zur Herstellung von Komposteingesetzt werden dürfen. Die 2 Hauptkategorien (Anlage 1 Teil 1 und Teil 2) unterscheiden sichhinsichtlich möglicher Gehalte an Schadstoffen und den damit einhergehenden Anfor<strong>der</strong>ungen anEingangskontrolle und Herkunftsnachweise. Weiters wurden Zuschlagstoffe, die <strong>der</strong> Optimierung des<strong>Kompostierung</strong>sprozesses dienen, sowie die Anfor<strong>der</strong>ungen für die Herstellung von Müllkompostdefiniert. Für die Aufzeichnungen wurden ähnliche Ausgangsmaterialien zum Teil zu Gruppenzusammengefasst.Eine detaillierte Beschreibung <strong>der</strong> zulässigen Ausgangsmaterialien, sowie die Anfor<strong>der</strong>ungen an dieEingangskontrolle sind <strong>der</strong> ÖNORM S 2201 11 zu entnehmen. Weitere Hinweise zu den erfor<strong>der</strong>lichenAufzeichnungen sowie Vordrucke für entsprechende Formblätter befinden sich den vom BMLFUWherausgegebenen Fachinformationen zur Kompostverordnung 7 .3.4 Hilfs- und ZuschlagstoffeKompostzuschlagstoffe sind organische o<strong>der</strong> mineralische Hilfsmittel, welche <strong>der</strong> Verbesserung desRotteprozesses dienen und mengenmäßig meist eine untergeordnete Rolle spielen. Geschred<strong>der</strong>terBaum- und Strauchschnitt o<strong>der</strong> Rinde, die als Strukturmaterial eingesetzt werden, werden nach <strong>der</strong>Definition <strong>der</strong> KompostVo keine Zuschlagstoffe son<strong>der</strong>n Ausgangsmaterialien. Im Sinne <strong>der</strong>prozesstechnischen Optimierung werden diese aber oft als Zuschlagstoffe angegeben.Weitere Funktionen <strong>der</strong> Zuschlagstoffe sind:• Potenzielle Reduktion <strong>der</strong> Geruchsbildung durch die Zugabe von Diabasmehl, Kalk, sonstigeGesteinsmehle, Altkompost• Bindung von überschüssiger Feuchtigkeit (trockener Altkompost, Tonmehl, fein zerfasertesSchred<strong>der</strong>material)• Die mikrobielle Aktivierung (Beimpfung) mit Stamm- o<strong>der</strong> Altkompost, die Anregung <strong>der</strong>Humusbildung mit Tonmehl o<strong>der</strong> lehmhältiger Erde, Nährstoffergänzung.In Bezug auf die Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen und Mengenbegrenzungen gelten die Anfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong>KompostVo, Anlage 1 Teil 4.Hilfsstoffe werden meist in kleinen, unter Umständen homöopathischen Mengen dem Rottegutbeigegeben, mit <strong>der</strong> Zielsetzung, den Rotteverlauf zu beschleunigen und/o<strong>der</strong> das Endprodukt positiv zubeeinflussen.11 ÖNORM S 2201 „Kompostierbare Abfälle – Qualitätsanfor<strong>der</strong>ungen“, Wien, 2002-09-01– 21 –

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!