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Stand der Technik der Kompostierung - Wuapaa

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• <strong>der</strong> Filterkörper so gestaltet wird, dass v.a. im Randbereich keine Durchbrüche auftretenkönnen und das Rohgas vor Eintritt in den Filter möglichst gleichmäßig verteilt wird,• eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Rohgasfracht sich in möglichst engen Grenzen hält,• die Filterzuluft möglichst weitgehend entstaubt ist, um ein Zusetzen <strong>der</strong>Luftverteilungseinrichtungen und <strong>der</strong> unteren Filterschichten zu vermeiden,• <strong>der</strong> pH-Wert im Biofiltermaterial im neutralen bis leicht sauren Bereich gehalten wird,• ein rechtzeitiger Wechsel des Filtermaterials vor <strong>der</strong> völligen Erschöpfung <strong>der</strong>Reinigungsleistung erfolgt.Darüber hinaus sind für die Einhaltung <strong>der</strong> vollen Funktionsfähigkeit des Biofilters die folgendenFilterpflege- und Kontrollmaßnahmen erfor<strong>der</strong>lich:• Möglichst arbeitstägliche visuelle Kontrolle <strong>der</strong> Filteroberfläche 16 (Feststellung vonDurchbrüchen, Setzungen und Verdichtungen im Filtermaterial), am besten früh morgens(Wasserdampfbildung)• Mindestens arbeitstägliche Messung <strong>der</strong> Zulufttemperaturen und <strong>der</strong> Luftvolumenströme.• Kontinuierliche Überwachung <strong>der</strong> Zuluftfeuchte, um einer Austrocknung des Filtersschnellstmöglich entgegenwirken zu können• Regelmäßige, möglichst tägliche Messung des Filtergegendruckes (Luftzuleitung zum Filter)zur Feststellung von Verdichtungen im Filtermaterial• Überprüfung <strong>der</strong> Reinigungsleistung durch olfaktometrische Messungen nach Bedarf bzw.mindestens jährlich• Während Trockenperioden regelmäßige Abschätzung des Wassergehaltes im Filtermaterialnach Augenschein• Auflockerung <strong>der</strong> Filteroberfläche bei ungleichmäßigem Abströmverhalten bzw. bei Bewuchs• Überschüttung des Filters mit neuem Filtermaterial o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en geeigneten Stoffen (zBRindenmulch o.ä.) zum Ausgleich von Setzungen über die Betriebszeit• Regelmäßige Probenahme aus dem Filtermaterial und Bestimmung des pH-Wertes, evtl.auch <strong>der</strong> Leitfähigkeit und des Glühverlustes (organische Substanz)• Regelmäßige Funktionskontrolle <strong>der</strong> Beregnungseinrichtung zur Materialbefeuchtung und<strong>der</strong> Zuluftbefeuchtung (falls vorhanden)• In regelmäßigen Abständen Reinigung <strong>der</strong> Gebläse, <strong>der</strong> Zuluftkanäle und <strong>der</strong> Luftverteilungin den Filterfel<strong>der</strong>n sowie <strong>der</strong> Einrichtungen zur Zuluftbefeuchtung (falls vorhanden)• Die Untersuchung des Filtermaterials auf seinen Nährstoffgehalt (C, N, P) in regelmäßigenIntervallen ist nicht unbedingt erfor<strong>der</strong>lich und richtet sich nach dem eingesetztenFiltermaterialGemäß ÖWAV-Regelblatt 513 sind des weiteren noch folgende Kontrollparameter zu beachten:• Messung von Sauerstoff-, Ammoniak- und Schwefelwasserstoff im Rohgas• Filterwirkungsgrad bezogen auf Geruch (> 95 % bei > 5.000 GE/m³ im Rohgas, > 90 % bei >2.500 GE/m³),• Messung des Abströmverhaltens mit einer Probenahmehaube (Rastermessung),• Messung von Wasserkapazität, Glühverlust und Luftporenvolumen im Filtermaterial.In diesem Regelblatt finden sich auch detaillierte Vorgaben zur Überwachung <strong>der</strong> verfahrenstechnischenParameter beim Biofilterbetrieb (Kontrollplan).Wird ein Biowäscher dem Filter vorgeschaltet, so muss dieser ebenfalls in regelmäßigen Abständen aufseine einwandfreie Funktion hin kontrolliert und gewartet werden.Wenn nun Geruchsbelästigungen, die ihre Ursache in Fehlfunktionen <strong>der</strong> Abluftreinigung haben, in <strong>der</strong>Umgebung eines Kompostwerkes auftreten, so hat dies meist folgende Gründe:16Prinzipiell ist es auch möglich, die gleichmäßige Filterabströmung über thermographische Aufnahmen sichtbarzu machen. Hierbei wird die Abhängigkeit unterschiedlicher Oberflächentemperaturen von <strong>der</strong> Abgasmenge jeFlächeneinheit genutzt.– 31 –

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