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Stand der Technik der Kompostierung - Wuapaa

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⇒ Nicht auf <strong>Stand</strong>orten mit Staunässegefahr⇒ Nicht auf <strong>Stand</strong>orten mit einem rechnerisch höchsten Grundwasserstand von wenigerals 2 m unter Geländeoberkanteo Werden diese Voraussetzungen nicht erfüllt, muss die Nachlagerungsfläche entwe<strong>der</strong>überdacht werden o<strong>der</strong> es ist eine flüssigkeitsdichte Basisabdichtung <strong>der</strong>Nachlagerungsfläche vorzunehmen, die eine Erfassung und geordnete Verwertung o<strong>der</strong>Beseitigung des Oberflächen- und Sickerwassers zulässt. Dies gilt für sämtlicheKategorien an verarbeiteten Ausgangsmaterialien.• Vliesabdeckung o<strong>der</strong> Überdachungo bei Mietenhöhen kleiner o<strong>der</strong> gleich 1,5 m, ab einem Jahresnie<strong>der</strong>schlag von mehr als1000 mm 41o bei Mietenhöhen größer als 1,5 m und dem gleichzeitigen Zutreffen <strong>der</strong> Kriterien:⇒ ab einem Jahresnie<strong>der</strong>schlag von mehr als 1.300 mm und⇒ einem Gesamtjahresdurchsatz von mehr als 3.000 t5.4.5 Anfor<strong>der</strong>ungen an die Betriebsführung und DokumentationAnfor<strong>der</strong>ungen an die Betriebsführung:• Schaffen <strong>der</strong> Rahmenbedingungen für den weitergehenden Ab- und Umbau <strong>der</strong>organischen Substanz über dieo Sicherstellung des erfor<strong>der</strong>lichen Gasaustausches durch⇒ regelmäßiges Umsetzen mit o<strong>der</strong> ohne Zwangsbelüftung (ca. alle 2 – 4 Wochen)Bei mechanischen Umsetzvorgängen (Schaffung neuer Oberflächen) können Ab- undUmbauvorgänge kurzfristig neuerlich aktiviert werden, wobei auf den dadurchallenfalls erfor<strong>der</strong>lichen Sauerstoffbedarf Rücksicht zu nehmen ist.In den Wintermonaten bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und darunter kannaufgrund <strong>der</strong> reduzierten biologischen Aktivität in <strong>der</strong> Nachrotte die Umsetzhäufigkeitdeutlich reduziert werden. Mieten mit einer Mietenhöhe von < 1,50 m sollen in dieserZeit jedenfalls mit Vlies abgedeckt werden, um eine Vernässung durchSchneeschmelze o<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>schläge zu vermeiden.⇒ Erhaltung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Strukturstabilitäto Einstellung <strong>der</strong> optimalen Materialfeuchtigkeit (ca. zwischen 45 und 55 % i.d. FM)o Vermeidung von Trockenstabilisierung bzw. Vernässung.• Im Sinne <strong>der</strong> Erhaltung eines überwiegend oxidativen Milieus können Mietenhöhen über2 m in <strong>der</strong> Nachrotte nur unter Einhaltung von optimalen Rottebedingungen (Umsetzhäufigkeit,Wassergehalt etc.) befürwortet werden.• Einstellung <strong>der</strong> Endfeuchtigkeit auf die nachfolgenden Verwendungs- o<strong>der</strong>Verarbeitungsschritte (Feinaufbereitung, Nachlagerung, Absackung, Ausbringung u.a.m.).Anfor<strong>der</strong>ungen an die Dokumentation:Im Betriebstagebuch sind folgende Maßnahmen und Daten – falls durchgeführt respektive erhoben –unter Angabe des Datums zu vermerken:• Temperaturmessung• Feststellen des Feuchtigkeitsgehaltes (es genügt die visuelle Einschätzung o<strong>der</strong>Faustprobe)41 Die Rotte muss gegen das Endstadium hin wegen <strong>der</strong> abnehmenden Wasserkapazität und dem geringeren Luftporenvolumentrockener gefahren werden. Neben <strong>der</strong> Frage <strong>der</strong> besseren Manipulierbarkeit (Sieben) sollen aber auchNährstoffauswaschungen aus dem zunehmend mineralisierten Substrat vermieden werden.– 94 –

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