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seinen Atem achtet, wird erstaunt sein, wie oft er dieses Verhalten an sich beobachtet. Dr.West meint, es sei besser, fünf Minuten am Tag tief zu atmen, als fünf Minuten spazieren zugehen und dabei flach zu atmen.Bei der natürlichen Atmung wird das Zwerchfell bewegt, nicht nur die Lunge. Alles, was dasZwerchfell in Bewegung bringt, ist nach dieser, aber auch nach anderen medizinischenErkenntnissen gesund; Sport bringt den Atem in Schwung, Singen ist gesund, wenn auch mitGeräusch verbunden, aber auch Lachen dient der Gesundheit. Jetzt wissen wir, warum: dieLuft, die dabei aus den Lungen gepresst wird, ist abgestanden. Höchste Zeit, dass mal wiederdurchgelüftet wird. Wer also im Krankenbett liegt, tut gut daran, sich im Fernsehen Comedy-Filme reinzuziehen oder ein witziges Buch zu lesen. Aber nicht aus Rücksicht auf dieZimmernachbarn nur leise schmunzeln, sondern herzhaft das Zwerchfell hüpfen lassen.Mal sehen: Kommt ein Mann zum Arzt und sagt: "Ich habe schreckliche Schmerzen beimTreppensteigen." Sagt der Arzt: "Kaufen Sie sich ein Trampolin." Ursprünglich mal einbeliebter Brüller, aber seit Dr. West so etwas in der Praxis durchaus empfiehlt, ist derLachwert erheblich gesunken.Denn die hüpfende Bewegung bringt die Lymphe zum Fließen, und Dr. West empfiehlt dasTrampolin als "Lymphatisator". Er hat schon Menschen durch Trampolinspringen geheilt, diesich kaum noch bewegen konnten. Kinder betreiben in dieser Hinsicht instinktiv die besteGesundheitsvorsorge: sie springen und tollen herum, dass einem schon vom Zusehen die Luftknapp wird. Und ein großes Bett lädt sie nicht zum Schlafen ein, sondern muss erst mal alsTrampolin begeistert zweckentfremdet werden. Und Babies, die schreien, bewegen wir aufund ab. Sie spüren, dass das gut für sie ist und hören auf zu schreien - jedenfalls meistens.Wir müssen werden wie die Kinder, sagte einst ein sehr weiser Mann. Auch in dieserBeziehung hatte er recht. Statt dessen erziehen wir unsere Kinder zum Stillsitzen undRuhigsein.Was geschieht nun, wenn wir Trampolinspringen oder uns sonst wie bewegen? Nun, immer,wenn Gewebe bewegt oder irgendwie verformt wird, gelangen Flüssigkeit und Eiweiße durchdie Kapillare in das Lymphsystem, das im Grunde die Abwasserkanalisation des Körpers ist.Mit anderen Worten, dieser Vorgang geschieht nicht von selber, sondern ist auf die Bewegungdes Gewebes angewiesen. Dies geschieht aber normalerweise, ohne dass wir uns darumkümmern müssen, da Leben gleichbedeutend mit Bewegung ist. In unserer modernenZivilisation wird uns die meiste körperliche Arbeit schon von Maschinen abgenommen. DieFolge ist, dass wir immer bequemer werden. Mit fatalen Folgen für unsere Gesundheit.Dass Bewegungsmangel nicht besonders gesund ist, wissen wir schon. Aber dass es extremeAuswirkungen hat, zeigt ein Beispiel aus Dr. Wests Buch: Wenn ein alter Indianer meint, essei Zeit zu sterben, so geht er hinaus in die Natur, setzt sich an einen Baum, atmet flach undbewegt sich überhaupt nicht. Nach 24 Stunden stirbt er.Da nimmt es nicht Wunder, dass die durchschnittliche Lebensdauer von Amerikanern nachder Pensionierung lediglich drei bis fünf Jahre beträgt. Bei uns ist es nicht viel anders.Inaktivität ist dem Tode verwandt. Wenn man sich das Bild eines vor dem Fernseher imbequemen Sessel sitzenden Menschen vorstellt, der alle paar Stunden nur aufsteht, um Bier zuholen, kann man sich vorstellen, dass so die Lebensgeister kaum geweckt werden.

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