ECHO Top500 Tirol 2016

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top 500 | INTERVIEW „Der Wunsch nach einer eigenen Immobilie steht ganz oben auf der Liste der Lebensziele der Österreicher.“ der Lage sowie der Bauqualität ist auch das Potenzial von möglichen Wertsteigerungen ein wesentlicher Faktor. ECHO: Die Preise, die in Innsbruck für Garconnieren aufgerufen werden, könnte man durchaus als schockierend empfinden. Schwabl: Der Preisanstieg, gerade bei Garconnieren in Innsbruck, war enorm. Derzeit ist jedoch hier mit keinen weiteren bzw. nur mehr moderaten Preissteigerungen zu rechnen. ECHO: Wie wirkt sich die Preissituation auf den Mittelstand aus? Schwabl: Der Mittelstand und der gehobene Mittelstand nehmen weitere Anfahrtswege in Kauf, weil in Innsbruck kaum leistbarer Wohnraum realisiert wird. Zuletzt haben wir festgestellt, dass eine Stadtflucht hin zur Peripherie eingesetzt hat. Dadurch sind in den Inns brucker Umlandgemeinden auch gerade in den letzten Jahren die Preise stark gestiegen. So wird beispielsweise von uns eine starke Nachfrage nach Immobilien in Telfs wahrgenommen. In Innsbruck gibt es bei den Immobilientransaktionszahlen eine Seitwärtsbewegung, das Angebot im Neubaubereich ist tendenziell rückläufig. ECHO: In Tirol werden zwar beträchtliche Bauflächen gehortet, das Thema Baulandmobilisierung ist aber politisch äußerst heikel. Schwabl: Einige wenige besitzen viel Grund. Das verschärft die Situation zusätzlich. Die Debatte der Baulandmobilisierung verfolgen wir seit Jahren. Ich glaube derzeit leider nicht, dass auch hier in Zukunft viel passieren wird, würde mir hier aber Impulse seitens der Politik wünschen. ECHO: Momentan sind die Zinsen auf einem historischen Tiefstand. Dadurch sollten sich theoretisch mehr Menschen Eigentum schaffen können. Schwabl: Die Einstiegshürde sind die Eigenmittel. Hat man nicht das notwendige Ersparte oder das Glück einer Erbschaft kann der Traum vom Eigenheim nur schwer verwirklicht werden und man profitiert somit nicht von der Niedrigzinsphase. Für einen Normalverdiener wird es zunehmend schwieriger, diese Hürde zu meistern. Insgesamt lässt sich feststellen, dass es am Immobilienmarkt eine zunehmende Konzentration gibt, dass immer weniger Menschen im Besitz von mehreren Immobilien sind. ECHO: Wie haben sich in den Innsbrucker Umlandgemeinden angesichts der Stadtflucht des Mittelstands die Wohnungspreise entwickelt? Schwabl: In Innsbruck haben wir durchschnittliche Quadratmeterpreise im Neubaubereich zwischen 4.500 und 5.500 Euro, in Innsbruck Land, das zwischen 2014 und 2015 wesentlich stärkere Preissteigerungen als die Stadt zu verzeichnen hatte, hat sich der Preis schon zwischen 3.300 und 3.800 Euro eingependelt. ECHO: Wie sieht es mit den Preisdifferenzen zwischen Neubau- und Bestandsobjekten aus? Schwabl: Bestandsobjekte waren auch von den Preissteigerungen betroffen, aber nicht so stark wie Neubauwohnungen. Dabei sind jedoch bei der Wertermittlung der Immobilie Faktoren wie beispielsweise Gebäudezustand, Energieeffizienz, Stockwerkslage, Grundrisseinteilung, Orientierung, Höhe der Betriebskosten und viele weitere Details maßgeblich. Für Eigentümer, die verkaufen möchten, ist eine tatsächliche Einschätzung aufgrund der mangelhaften Transparenz, insbesondere zwischen Angebotspreis und tatsächlich erzielbarem Marktpreis, nur schwer möglich. Hier lohnt sich die professionelle Beratung eines Immobilienfachberaters jedenfalls. ECHO: Sind durch die starken Preissteigerungen in den letzten Jahren die durchschnittlichen Wohnungsgrößen nach unten gegangen? Schwabl: Der Trend, dass Wohnungen immer kompakter gebaut werden, ist durchaus bemerkbar. War früher eine Drei-Zimmer- Wohnung noch um die 80 Quadratmeter groß, geht es jetzt schon in Richtung 65 Quadratmeter. ECHO: Warum sollte man beim Immobilienkauf überhaupt auf die Dienste eines Maklers zurückgreifen? Schwabl: Der Kauf einer Immobilie ist eine der wichtigsten Lebensentscheidungen. Die Materie wird immer komplexer, sei es in rechtlicher, bautechnischer oder wirtschaftlicher Hinsicht. Daher ist es wichtig, dass der Kunde auf einen seriösen Profi zurückgreifen kann. Im Zuge einer Beratung können Bedürfnisse und Erwartungen eruiert und individuelle Lösungen gefunden werden. Weiters profitieren unsere Kunden von einem wertvollen Informationsvorsprung. ECHO: Inwiefern profitiert ein Verkäufer von der Einschaltung eines Maklers? Schwabl: Für Eigentümer, die ihre Immobilie verkaufen möchten, lohnt es sich immer, auf die Erfahrung eines renommierten Maklerbüros wie s REAL zurückzugreifen. Zunächst wird der marktbezogene Preis, welcher auf umfassenden Recherchen und Fachwissen sowie unmittelbaren Vergleichswerten basiert, ermittelt. Im Anschluss werden die Unterlagen geprüft und professionell aufbereitet und die Immobilie über unterschiedlichste Kanäle beworben. s REAL bietet hierbei umfassende Vermarktungsmöglichkeiten. Wir begleiten unsere Kunden vom Erstgespräch bis zum Kaufvertrag und bieten Sicherheit auch bei rechtlichen Fragen während der gesamten Abwicklung. Unsere Kunden sparen sich Zeit, erzielen den optimalen Verkaufspreis und kommen so schnell und sicher zum Geld. Das Vermittlungshonorar ist hierbei ein reines Erfolgshonorar, das nur zu bezahlen ist, wenn erfolgreich ge- oder verkauft wurde. Interview: Marian Kröll 174
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