antriebstechnik 9/2017
antriebstechnik 9/2017
antriebstechnik 9/2017
- TAGS
- antriebstechnik
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
ELEKTROMOTOREN<br />
Sicherheit 3<br />
Kompaktes Türantriebssystem schützt Bediener an Bearbeitungszentren<br />
Bearbeitungszentren (BAZ)<br />
sind heute im Maschinenbau<br />
allgegenwärtig: Mit ihnen<br />
lassen sich Werkstücke in einem<br />
Arbeitsgang in verschiedenen<br />
Verfahren bearbeiten. Das<br />
Unternehmen Axa Entwicklungsund<br />
Maschinenbau konstruiert<br />
und fertigt seit 50 Jahren BAZ für<br />
unterschiedliche Einsatzgebiete.<br />
Als Türantriebssystem für die<br />
Maschinen verbaut Axa den<br />
leistungsfähigen und sicheren<br />
KFM Safety von Siei Areg.<br />
Rund 370 Mitarbeiter fertigen für Axa in Schöppingen Fahrständer-<br />
und Portal-Bearbeitungszentren, die in vielen Branchen<br />
zum Einsatz kommen – im Maschinen- und Fahrzeugbau sowie in<br />
der Lebensmittel- oder Chemie-Industrie. Das Familienunternehmen<br />
bietet darüber hinaus einen umfassenden Service, der nicht<br />
nur die Planung und Entwicklung der Anlagen beinhaltet, sondern<br />
auch die Montage und Inbetriebnahme der Maschinen vor Ort.<br />
Motor, Frequenzumrichter und Getriebe<br />
in einer Einheit<br />
Die Axa-Bearbeitungszentren kommen in den seltensten Fällen<br />
„von der Stange“: Oft treten die Kunden mit Sonderwünschen an<br />
das Unternehmen heran. Die Münsterländer sehen es sportlich:<br />
„Das sind genau die Herausforderungen, die uns bei der Forschung<br />
und Entwicklung antreiben“, sagt Dipl.-Ing. Jürgen Bake,<br />
Leiter der Elektroabteilung bei Axa. So hat man u. a. schon Anlagen<br />
für die Bearbeitung von Profilen für Aufzugsschächte, von<br />
Mineral-Gussbecken oder leicht entflammbaren Werkstücken aus<br />
Magnesium realisiert.<br />
Bei der Entwicklung der Maschinen arbeitet Axa eng mit seinen<br />
Kunden zusammen, denn sie sollen optimal den Anforderungen<br />
der jeweiligen Anwendung entsprechen. Dazu braucht es nicht zuletzt<br />
leistungsfähige, sichere und flexibel einsetzbare Komponenten.<br />
Bei den automatischen Türen der Bearbeitungszentren entschied<br />
sich Axa deshalb für das Antriebssystem KFM Safety von Siei<br />
Bernhard Löwe ist technischer Leiter der Siei-Areg GmbH in Pleidelsheim<br />
Areg, einem Spezialisten für integrierte Positionier- und Türantriebe.<br />
Der KFM Safety kann drei Türpositionen ansteuern (Auf/<br />
Zu/Zwischenposition), es gibt ihn standardmäßig in einer 4-poligen<br />
und einer 6-poligen Version (KFM Safety/510, KFM Safety/<br />
180) mit einer Nennleistung von 512 bzw. 188 W, einem Nenndrehmoment<br />
von 2,8 bzw. 1,8 Nm und einer Nenndrehzahl von 1 750<br />
bzw. 1 000 U/min. Der KFM Safety wurde vom Tüv Nord nach<br />
EN 61508 zertifiziert und entspricht dem Sicherheitsintegritätslevel<br />
2 (SIL 2). Axa setzt das Antriebssystem bei seinen Bearbeitungszentren<br />
mit der Option auf 2-Kanaligkeit und mit einer separaten<br />
24-V-Ver sorgung ein.<br />
Das platzsparende Design und das große Einsatzgebiet des KFM<br />
waren wichtige Argumente für Axa: „Motor und Umrichter sind als<br />
kompakte Einheit ausgeführt, das schafft Platz. Hinzu kommt, dass<br />
der KFM auch größere Türen bewegen kann“, so Bake. Siei Areg<br />
nimmt mit dem KFM eine Vorreiterrolle ein: „Die kompakte Lösung<br />
mit Motor, Frequenzumrichter und Getriebe in einer einzigen Einheit<br />
ist bislang einzigartig. Alle anderen Wettbewerber bieten den<br />
Frequenzumrichter separat an“, sagt Bernd Hammerbacher, Anwendungsberater<br />
bei Siei Areg.<br />
Kompakter und vielseitig einsetzbarer Türantrieb<br />
Das dezentrale Antriebssystem KFM Safety ist in der Tat ein Komplettpaket<br />
– es fasst Asynchronmotor, Frequenzumrichter, Netzfilter,<br />
Kommunikation und digitale Schnittstellen sowie Encoder zu<br />
einer kompletten Antriebs- und Positionier-Einheit zusammen. Die<br />
kompakte Bauart und die Wahl der 230-V-Netzversorgung ermöglichen<br />
dem Anwender eine schnelle und unkomplizierte Installation<br />
des Antriebes. Darüber hinaus lässt sich eine Vielzahl von verschie-<br />
50 <strong>antriebstechnik</strong> 9/<strong>2017</strong>