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antriebstechnik 9/2017

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ELEKTROMOTOREN<br />

01 Alles drin: Das Türantriebssystem vereint Motor, Positionierung<br />

und Frequenzumrichter in einem Gerät<br />

02 Die Bearbeitungszentren lassen sich leicht mit<br />

Industrierobotern be- und entladen<br />

01<br />

03 Die Portal- und Fahrständerbearbeitungszentren sind dank des<br />

Türantriebs sicher zu bedienen und durch die offene Verkleidung über<br />

dem Arbeitsraum ideal mit Kranen zu beladen<br />

02 03<br />

denen Getriebegrößen montieren. Die Kombination aus Motor und<br />

Umrichter als kompaktes System reduziert den Platzbedarf im<br />

Schaltschrank, weil nur noch zwei Leitungen verdrahtet werden<br />

müssen. In vielen Fällen ist auch gar kein Schaltschrank mehr erforderlich.<br />

Eingesetzt werden kann der KFM Safety unter den verschiedensten<br />

Produktionsbedingungen: Das Antriebssystem ermöglicht<br />

den sicheren Betrieb der Maschine in ungeschützter Umgebung<br />

ebenso wie im gesicherten Bereich bei hoher Taktzahl.<br />

Der KFM Safety bietet außerdem umfangreiche Sicherheitsfunktionen.<br />

Das System verfügt über Safe Torque Off (STO), Safety-Limited-Speed<br />

(SLS) und Safety-Limited-Torque (SLT). Im STO wird die<br />

IGBT-Endstufe des KFM Safety sicher gesperrt und gegen ein unbeabsichtigtes<br />

Wiedereinschalten gesichert. Aktiviert werden kann<br />

diese Funktion zum einen durch die zwei sicheren externen Eingangs-Signale/STO.<br />

Zum anderen schaltet sie sich ein, wenn die<br />

Überwachung Unstimmigkeiten in den anderen Sicherheits- und<br />

Schutzfunktionen erkennt.<br />

Bediener wirksam vor Gefahren schützen<br />

Das SLS ist die zweite wichtige Sicherheitsfunktion des Türantriebssystems<br />

KFM Safety. Mit ihrer Hilfe werden die Bediener der BAZ<br />

vor unliebsamen Begegnungen mit der Schutztür bewahrt – z. B. bei<br />

Wartungsarbeiten oder Werkzeugwechseln. Die SLS begrenzt die<br />

Verfahrgeschwindigkeit der Maschinenschutztür, sodass ihre kinetische<br />

Energie unter 10 J beträgt, was laut Norm EN 953 der maximal<br />

erlaubten kinetischen Energie einer automatisch bewegten<br />

Schutzeinrichtung entspricht. Da die Masse einer Maschinenschutztür<br />

bereits bei der Konstruktion der Anlage festgelegt wird, ist<br />

die Regulierung ihrer Verfahrgeschwindigkeit für den Türantrieb<br />

die einzige Möglichkeit, die maximale kinetische Energie der Tür zu<br />

begrenzen. Dem Antriebssystem kommt also eine große Bedeutung<br />

für die Sicherheit der Schutztür zu. Es muss sorgfältig ausgewählt<br />

und konfiguriert werden. Konkret bedeutet das: Anhand der Masse<br />

der Tür wird der Wert für die maximale Verfahrgeschwindigkeit der<br />

Tür berechnet, am KFM Safety eingestellt und anschließend validiert.<br />

Für Fälle, in denen die kinetische Energie einen anderen<br />

Maximalwert als 10 J haben soll (z. B. laut C-Norm), lässt sich dieser<br />

Wert ebenfalls mit dem KFM Safety einstellen.<br />

Die dritte Schutzfunktion des Türantriebssystems, das SLT,<br />

schützt die Bediener der BAZ wirksam vor Quetschungen im Türbereich.<br />

Dazu begrenzt der KFM die Kraft der Tür beim Schließen auf<br />

150 N. Wird diese Kraft übertroffen oder ein Hindernis erkannt, aktiviert<br />

der Controller automatisch die Funktion STO und die Tür<br />

fährt eine (vorher eingestellte) Strecke zurück, damit der Bediener<br />

sich befreien kann. Danach stoppt die Türbewegung. Aufgrund des<br />

hohen Sicherheitsstandards des KFM Safety ist neben der Installation<br />

des Türantriebes an der Maschine nur noch ein weiterer Schalter<br />

mit „Tür zu“-Signal anzubringen.<br />

Das kompakte Design, die umfangreichen Sicherheitsfunktionen<br />

und die Vielzahl an Einbaumöglichkeiten – diese Argumente<br />

waren für Axa ausschlaggebend, den KFM Safety als Türantriebssystem<br />

für seine Bearbeitungszentren zu wählen. Nicht nur mit<br />

dem KFM selbst, auch mit dem Kundenservice ist Jürgen Bake<br />

seither zufrieden: „Für die Klärung technischer Fragen ist immer<br />

ein Spezialist erreichbar.“<br />

Fotos: 01: Siei-Areg; sonst.: Axa Entwicklungs- und Maschinenbau<br />

www.sieiareg.de<br />

<strong>antriebstechnik</strong> 9/<strong>2017</strong> 51

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