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antriebstechnik 9/2017

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Verschleiß<br />

vermeiden<br />

Frequenzumrichter sorgen bei Motoren eines<br />

Becherwerks für gleiche Lastverteilung<br />

Die Wilhelm Weuthen GmbH & Co. KG nutzt für ihre neue<br />

Getreideförderung in Jülich ein Becherwerk, das über zwei,<br />

an einer starren Achse miteinander verbundene Motoren mit<br />

jeweils 45 kW Leistung, angetrieben wird. Um zu garantieren,<br />

dass beide Motoren jederzeit gleich belastet werden,<br />

rüstete die Gormanns Schaltanlagenbau GmbH beide Motoren<br />

mit einem Frequenzumrichter vom Typ Power XL DA1<br />

mit Droop-Funktion von Eaton aus.<br />

Philipp Hergarten ist Head of Product Support Drives &<br />

Softstarter bei der Eaton Industries GmbH in Bonn<br />

Die Wilhelm Weuthen GmbH & Co. KG<br />

ist ein Dienstleister für die europäische<br />

Kartoffelwirtschaft und handelt<br />

zudem mit Getreide, Futtermitteln sowie<br />

anderen landwirtschaftlichen Erzeugnissen.<br />

Im Rahmen des Neubaus einer vollautomatisierten<br />

Getreideförderanlage in<br />

ihrer Niederlassung Merzenhausen in Jülich<br />

beauftragte Weuthen die Schaltanlagen -<br />

bau Gormanns GmbH mit der Realisierung<br />

der kompletten elektrischen Versorgung<br />

inklusive Schaltanlagenbau sowie der Erstellung<br />

und Umsetzung des Antriebsund<br />

Automatisierungskonzepts.<br />

Gormanns entwickelt Komplettlösungen<br />

im Bereich des Schaltanlagenbaus und<br />

der Automatisierung. Ursprünglich in der<br />

Frisch- und Abwassertechnik zu Hause ist<br />

das Unternehmen aus Mönchengladbach<br />

inzwischen ein Spezialist für den Neuoder<br />

auch Umbau von Schaltanlagen für<br />

landwirtschaftliche Betriebe. Die Leistungen<br />

reichen dabei von der Planung und<br />

Projektierung über die Schaltplanerstellung,<br />

den Schaltschrankbau in der eigenen<br />

Werkstatt und die Montage beim Anwender<br />

vor Ort bis hin zur Erstellung komplexer<br />

Automatisierungsprogramme bzw. Prozessleit-<br />

und Visualisierungssysteme.<br />

Bei der Umsetzung des Projekts ließ<br />

Weuthen Gormanns freie Hand. „Weuthen<br />

hatte uns den Hersteller der CPU vorgegeben.<br />

Ansonsten waren wir völlig frei in der<br />

Ausgestaltung. Wichtig waren die termingerechte<br />

Fertigstellung und eine einwandfreie<br />

Funktion der Anlage“, sagt Sebastian<br />

Gormanns, Gründer und Geschäftsführer<br />

des Unternehmens.<br />

Zwei Antriebe mit starrer<br />

Verbindung<br />

Im Jülicher Werk von Weuthen wird das per<br />

Schlepper angelieferte Getreide in drei Silos<br />

mit je knapp 16 m Durchmesser und einer<br />

Höhe von 42 m zwischengelagert. Dazu<br />

fördert ein Becherwerk bzw. Elevator pro<br />

Stunde 100 t loses Getreide auf eine Höhe<br />

von 45 m. Von dort gelangt es per Schwerkraft<br />

über Rinnen in die Silos. Der Elevator<br />

besteht aus 120 Bechern mit einem Fassungsvermögen<br />

von jeweils max. 30 kg Getreide<br />

an einer zentralen Stahlkette. Diese<br />

läuft über eine obere Antriebsstation mit<br />

Welle und Motor sowie eine untere Umkehrstation<br />

mit Welle. Bei Weuthen besteht<br />

der Antrieb aus zwei 45-kW-Standardasynchronmotoren,<br />

die über die Antriebswelle<br />

starr miteinander verbunden sind. Da die<br />

Becher – i. d. R. V-förmige Behälter aus Stahl<br />

oder Kunststoff – nicht immer optimal be-

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