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recycling aktiv 02/18

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Verschleiß, EDV, Zubehör<br />

Claus Egger ist angesichts unserer Verwunderung<br />

nicht überrascht, ganz im<br />

Gegenteil: „Wir verarbeiten hier am<br />

Standort eine ganze Bandbreite an Materialien,<br />

von den verschiedenen Schrotten,<br />

NE-Metallen über legierte Stähle<br />

und Späne bis hin zu Altpapier und Altholz,<br />

mal ganz unabhängig von unserer<br />

Altautoverwertung. Bei diesem Spektrum<br />

muss es einfach geordnet sein, und<br />

diese Ordnung hängt stark mit der Sauberkeit<br />

des gesamten Erscheinungsbildes<br />

zusammen. Sauberkeit ist für mich<br />

ein ganz wesentlicher Bestandteil unserer<br />

Unternehmensphilosophie: Sauber<br />

muss es nicht nur für den Kunden sein,<br />

sondern auch für uns selbst, für unsere<br />

Mitarbeiter ebenso wie für die zum Teil<br />

sehr sensiblen Materialien, die wir hier<br />

verarbeiten. Da können wir keinen<br />

Schmutz oder gar Verunreinigungen<br />

zulassen, wenn es um eine hochwertige<br />

Wiederverwertung geht. Trotz aller Maschinen<br />

läuft hier vieles noch in Handarbeit<br />

ab, und das kann nur gelingen,<br />

wenn es rundherum sauber ist!“<br />

Sauberkeit, nicht nur ein positiv besetzter<br />

Begriff, sondern auch ein Synonym<br />

für Qualität, Perfektion und Seriosität<br />

– das passt hier in Traunstein mit<br />

Sicherheit.<br />

Für Hans-Jörg Göschl spielt die Beratung beim Kunden auch eine sehr wichtige Rolle.<br />

Robust und langlebig<br />

muss er sein<br />

Sauberkeit – das ist auch das Stichwort<br />

für unsere Besen. Während früher am<br />

Tag zwei Mal eine mit Magneten ausgerüstete<br />

Kehrmaschine das Gelände befuhr,<br />

erledigt das seit 2016 ein mit Stahlborsten<br />

ausgestatteter Butti-Staplerbesen.<br />

Claus Egger erzählt, dass heute<br />

schon vier unterschiedlich große Butti-<br />

Besen im Einsatz sind, nicht nur hier im<br />

Recyclingzentrum, sondern ebenfalls auf<br />

dem Wertstoffhof und in dem zu Schaumaier<br />

gehörenden Biomassezentrum.<br />

Das lässt nicht nur auf Zufriedenheit<br />

schließen, sondern auch darauf, dass<br />

sich die Besen im harten Alltagseinsatz<br />

bewährt haben. Jetzt wird auch klar,<br />

warum Hans-Jörg Göschl sein Vertriebsunternehmen<br />

STAPLERbesen.de getauft<br />

hat: „Durch die Großschreibung von<br />

Stapler soll deutlich werden, dass sich<br />

die Besen hervorragend für ein Trägergerät<br />

wie den Stapler eignen, der in fast<br />

jedem Betrieb anzutreffen ist. Wie der<br />

Stapler lassen sich die Besen einfach bedienen,<br />

eignen sich für ganz unterschiedliche<br />

Materialien wie Metalle,<br />

Holz oder Papier, für große und kleine<br />

Recyclingbetriebe und, ganz wichtig:<br />

die Betriebskosten für einen Stapler sind<br />

sicherlich günstiger als die Kosten für<br />

einen Bagger, der mit einem alten Maschendrahtzaun,<br />

einem Teppich oder<br />

einer Matratze versucht, eine Fläche<br />

sauber zu halten.“<br />

Göschl beschäftigt sich seit 2014 mit<br />

dem Vertrieb der Butti-Besen in Deutschland,<br />

überzeugt hat ihn neben der<br />

handwerklichen Fertigung der italienischen<br />

Produkte vor allem deren Robustheit,<br />

die sich nicht nur im täglichen<br />

Einsatz, sondern auch in der Konstruktion<br />

widerspiegelt: „Die Konstruktion<br />

stammt von Profis. Neben der Haltbarkeit<br />

des Besenkörpers ist es vor allem der<br />

schnelle Bürstenwechsel: die einfache<br />

und zeitsparende Befestigung der Bürsten<br />

mit Gewindestangen durch den Besenkörper<br />

hindurch sowie das bequeme<br />

Verschrauben an der Oberseite sind<br />

wesentliche Merkmale des Butti-Systems.<br />

Man kann nicht von jedem Anwender<br />

verlangen, dass er besonders<br />

sorgsam mit dem Besen umgeht. Genau<br />

daher wurde der Besen so konstruiert,<br />

dass er auch die gröbste Behandlung<br />

aushält.“<br />

Claus Egger kann diese Erfahrung nur<br />

bestätigen: „In unserem Betrieb achten<br />

wir schon sehr auf einem pflegsamen<br />

Umgang mit allen Maschinen. Die Borsten<br />

halten in der Regel rund eineinhalb<br />

Jahre, bevor dann die Bürsten getauscht<br />

werden müssen. In dieser Zeit geht auch<br />

an sonstigen Teilen der Konstruktion<br />

nichts kaputt, auch die ist sehr haltbar<br />

ausgelegt.“<br />

Besen: wichtiger als viele meinen<br />

Und wie sieht die Praxis jetzt wirklich<br />

aus? Wir begleiten Hans Hunglinger als<br />

zuständigen Platzmeister auf einer Reinigungsfahrt<br />

mit dem Stapler und seinem<br />

Butti-Besen. „Die Reinigungsarbeit funktioniert<br />

absolut unproblematisch und<br />

sehr schnell. Der Besen bringt sowohl bei<br />

feuchten wie auch bei trockenen Bedingungen<br />

sehr gute Ergebnisse. So lassen<br />

sich zum Beispiel die wertvollen Späne,<br />

die beim Beladen runterfallen, wieder in<br />

ihre Boxen zurückkehren und ebenso die<br />

Papierreste gleichermaßen gut zusammenkehren.<br />

Das macht den Besen universell<br />

sehr gut einsetzbar, bei allen Materialien<br />

und allen Platzbedingungen.<br />

Und auch sonst ist er sehr einfach zu<br />

handhaben – ich kann ihn drehen, damit<br />

er sich nicht nur auf einer Seite abnützt,<br />

er verträgt die manchmal etwas grobe<br />

Behandlung und zudem lässt er sich sehr<br />

gut warten!“<br />

Claus Egger ist der gleichen Meinung<br />

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