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Separieren<br />

MartinMechanic<br />

Blitzschneller Filterbau zur Aufbereitung von Altöl<br />

Bis zu 200 Blechrahmen pro Minute<br />

verarbeitet eine neue Automationszelle<br />

von MartinMechanic, die in der Umweltindustrie<br />

zum Einsatz kommt. 15 bis<br />

75 solcher perforierten Bleche, die die<br />

Anlage übereinanderstapelt, bilden je<br />

nach Anforderung einen Filter. Mit seiner<br />

Hilfe kann Altöl aufbereitet werden. In<br />

diesem Fall werden durch die Anlage<br />

MBB211627 zunächst immer die Zubehörteile<br />

für zwei Filter mit den Außenmaßen<br />

20 mal 14 Zentimeter in Blistern<br />

parallel aufeinandergeschichtet. Die<br />

Größe der Filter und die Abstände der<br />

Blechrahmen hängen von der Viskosität<br />

des zu reinigenden Mediums und davon<br />

ab, wie dicht der Filter sein muss. Über<br />

die SPS-Steuerung S7-1500 lassen sich<br />

Chargenanzahl und die jeweilige Variante<br />

anwählen. Für die Produktion der Filtermodule<br />

ist der Scara-Roboter XG1000<br />

vom Typ Omron-Yamaha im Einsatz, der<br />

über eine Reichweite von 1000 Millimeter<br />

verfügt und eine maximale Traglast<br />

von 20 Kilogramm hat. Schon die Zuführung<br />

erfolgt mit sehr hoher Geschwindigkeit.<br />

Mit drei Metern pro Sekunde<br />

bewegt sich das Pressenauslaufband, auf<br />

dem die Blechrahmen zur Weiterverarbeitung<br />

Richtung Automationszelle geschoben<br />

werden. Dort treffen die Bauteile<br />

auf eine Wendeeinheit. Der Stopper<br />

über dem Laufband wird durch einen<br />

Zylinder angesteuert, der synchron zur<br />

Noppensteuerung der Presse läuft.<br />

Jeder Rahmen wird in einem 90-Grad-<br />

Winkel abgewendet. Allerdings hat jeder<br />

zweite die exakt entgegengesetzte Orientierung,<br />

damit die Rahmen anschließend<br />

passend übereinandergesetzt werden<br />

können. Ist ein Stapel voll, nimmt<br />

eine Hubeinheit das Filtermodul auf und<br />

legt es auf dem darunterliegenden Taktband<br />

ab. Das Taktband schiebt das Filtermodul<br />

zur Prüfstation. Anhand der<br />

Bildverarbeitung werden die Stapelhöhe,<br />

die Anzahl der übereinanderliegenden<br />

Blechrahmen und ihre alternierende Anordnung<br />

erkannt. Die wechselnde Laufrichtung<br />

ist später für das optimale Filtern<br />

wichtig. Die Filtermodule legt der<br />

Roboter in einem Blister ab. Dafür werden<br />

die leeren Blisterstapel auf dem Zutrageband<br />

in der Depalettierstation vereinzelt<br />

und dem Roboter nacheinander<br />

an der Beladestation zugeführt. Jeder<br />

einzelne Blister wird mit 12 übereinandergestapelten<br />

Filtermodulen bestückt.<br />

Das Austrageband befördert die gefüllten<br />

Blister in Längsrichtung bis zur Palettiereinheit,<br />

die sie nach dem FiFo-Prinzip<br />

(First In – First Out) von unten nach oben<br />

übereinanderstapelt. Je nach Filtervariante<br />

kann die Anlage bis zu zehn Blister<br />

schichten. Der komplette Stapel fährt<br />

schließlich auf einem Transportband aus<br />

der Anlage. Die MBB211627 ist bereits<br />

die dritte Anlage ihrer Art. Ihre Stellfläche<br />

umfasst platzsparend 15 Quadratmeter.<br />

www.martinmechanic.com<br />

Blitzschnell baut die Automationszelle<br />

MBB211627 von MartinMechanic Ölfilter<br />

für die Umweltindustrie zusammen.<br />

Foto: MartinMechanic<br />

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