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KEM Konstruktion 11.2018

Trendthemen: Automatisierung in der Cloud, Digitalisierung, Industrie 4.0, Messe SPS IPC Drives 2018; Sonderteil zum Automation Award 2018

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ANTRIEBSTECHNIK<br />

KUPPLUNGEN & BREMSEN<br />

Kuka und Nabtesco machen die Produktion mobil und fit für die Industrie 4.0<br />

Flexible Mobilität<br />

Die omnidirektionale, mobile Plattform KMP 1500 von Kuka bewegt sich autonom und flexibel im Raum – und ermöglicht<br />

so die benötigte Mobilität für die flexiblen Fertigungskonzepte der Industrie 4.0. Für die hohe Positioniergenauigkeit des<br />

fahrerlosen Transportsystems sorgen die präzisen und zuverlässigen Zykloidgetriebe von Nabtesco.<br />

Daniel Obladen, Head of Sales General Industries, Nabtesco Precision Europe in Düsseldorf<br />

Die Kuka Mobile Plattform (KMP)<br />

1500 bewegt sich autonom und<br />

flexibel im Raum – ohne vordefinierte<br />

Wege oder klassische<br />

Spurführungselemente<br />

Bild: Kuka<br />

Als Johann Joseph Keller und Jakob Knappich 1898 in Augsburg<br />

das „Acetylenwerk für Beleuchtungen“ gründeten, hätten sie<br />

sich wahrscheinlich in ihren kühnsten Träumen nicht ausmalen können,<br />

wie sich ihre Firma einmal entwickeln sollte. Heute, 120 Jahre<br />

später, ist Kuka (die Abkürzung steht für „Keller und Knappich Augsburg“)<br />

einer der führenden Anbieter von Automatisierungslösungen<br />

und setzt als Technologieführer weltweit Standards. Dieser Erfolg<br />

kommt nicht von ungefähr: Von Anbeginn baut das Unternehmen<br />

auf Ideen, Innovationen und Qualität. So machen sich die Bayern unter<br />

anderem in der Schweißtechnik und im Kommunalfahrzeugbau<br />

einen Namen. Immer wieder kommen neue Produktbereiche hinzu.<br />

1973 schreibt das Unternehmen als Robotik-Pionier Geschichte und<br />

entwickelt den weltweit ersten Industrieroboter mit sechs elektromechanisch<br />

angetriebenen Achsen. Seitdem steht die Marke wie<br />

kaum eine andere für innovative Robotertechnologie und intelligente<br />

roboterbasierte Automatisierungslösungen von morgen.<br />

In den heutigen Zeiten von Industrie 4.0 richtet das Unternehmen<br />

seinen Fokus vor allem auf die intelligente, digitale Fabrik und flexible<br />

Fertigungskonzepte. „Industrie 4.0 und Digitalisierung sind unsere<br />

Realität. Mensch und Maschine arbeiten sicher und effizient<br />

zusammen, smarte Robotik trifft auf mobile Logistik“, so Wolfgang<br />

Bohlken, Director R&D Mobile Robotics bei Kuka, und ergänzt: „Die<br />

Fabrik der Zukunft kennt keine vordefinierten Wege und starren Prozesse.<br />

Intelligente, autonome Fahrzeuge werden Roboter und Ma-<br />

schinen „on the fly“ mit anderen<br />

Werkzeugen ausstatten und es<br />

ermöglichen, die Produktion in<br />

einem bislang unvorstellbaren<br />

Ausmaß zu flexibilisieren.“ Maximale<br />

Flexibilität und Mobilität ohne<br />

Grenzen: das sind die Anforderungen<br />

an zukunftsfähige Fertigungsprozesse.<br />

Ausgestattet<br />

mit Mecanum-Rädern und Zykloidgetrieben<br />

von Nabtesco bewegt<br />

sich die mobile Plattform<br />

KMP 1500 des Herstellers autonom<br />

und flexibel in alle Richtungen – und ermöglicht so eine intelligente<br />

Produktion.<br />

Maßstäbe in Sachen Bewegungsfreiheit<br />

Die Kuka Mobile Plattform (KMP) 1500 ist auf die Automatisierung in<br />

der Industrie 4.0 abgestimmt. Das fahrerlose Transportsystem mit<br />

Hebemechanismus kann sich frei und ohne klassische Spurführungs-<br />

oder Navigationselemente durch den Raum bewegen und<br />

übernimmt eigenständig den Transport von Produkten und Bauteilen<br />

durch alle Prozessschritte. Damit eignet sich die mobile Plattform<br />

auch für die sogenannte Matrix-Produktion: eine wandlungsfähige,<br />

komplett vernetzte Fertigung, bei der sich die Anlage „on the fly“<br />

automatisch auf wechselnde Produkttypen umrüsten kann – und<br />

zwar ohne Wartezeiten oder Produktionsausfälle. Uneingeschränkt<br />

und präzise manövrieren – möglich wird dies durch eine ausgeklügelte<br />

Antriebstechnologie mit Mecanum-Rad. Ein solches Rad besteht<br />

aus zwei Felgen und neun freilaufenden Rollen, die in einem<br />

45°-Winkel montiert sind. Die Räder bewegen sich unabhängig voneinander.<br />

Dadurch kann die mobile Plattform aus dem Stand in alle<br />

Richtungen fahren: sowohl vorwärts und seitwärts als auch diagonal<br />

und im Kreis. Selbst in engen Räumen positioniert das Fahrzeug so<br />

bis zu +/- 5 mm genau – optimal für platzsparende und präzise Automatisierungslösungen<br />

in der Logistik.<br />

Präzision dank Zykloidgetrieben<br />

Als Hauptbestandteil des Antriebskonzepts kommt den Getrieben<br />

eine besondere Bedeutung zu. Guter Wirkungsgrad, lange Lebens-<br />

116 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2018

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