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KEM Konstruktion 11.2018

Trendthemen: Automatisierung in der Cloud, Digitalisierung, Industrie 4.0, Messe SPS IPC Drives 2018; Sonderteil zum Automation Award 2018

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Bild: Consysas<br />

Bild: Consysas<br />

Bild 1: Optimierte Flanschbund-Verbindung für einen<br />

Heißluft-Prüfstand bei 830 °C<br />

Bild 2: Losflanschverbindung nach EN 1092-1. Geometriebedingt stellen<br />

sich an Losflanschen relativ große Stülpverformungen ein<br />

wurden die Einsatzmöglichkeiten der Flanschbunde hinsichtlich<br />

Nennweite und Nenndruck in den betreffenden Normen daher begrenzt.<br />

Von Nachteil ist zudem, dass die in jeder Hinsicht behindernden<br />

Losflansche vor der letzten Rundnaht auf einem der Grundkörper<br />

aufgesetzt und bis zum Abschluss der Montage stets als „lose<br />

flatternde“ Bauteile transportiert und irgendwie befestigt werden<br />

müssen. Verspannt man die Flanschbunde anstelle der Losflansche<br />

jedoch mit der übergreifenden Hülse des Verbindungssystems<br />

„Schlemenat“ und ordnet zugleich die Dichtungen im Kraftnebenschluss<br />

unter anderem in einem Zwischenring an, ergeben sich gegenüber<br />

allen bekannten Flanschverbindungen Vorteile. Da die Hülse<br />

gegenüber den bisherigen Ausführungen keinen radial nach innen<br />

vorspringenden Ansatz mehr aufweist, ist sie axial frei verschiebbar<br />

und muss erst zu Beginn der Montage oder während einer<br />

Umbaumaßnahme zur Leckagebeseitigung über einen der Bunde<br />

geschoben werden. Fertigung, Transport und Montage werden<br />

erheblich vereinfacht.<br />

Das Verbindungssystem im Detail<br />

Gemäß Bild 1 werden die Belastungen vom rechten Flanschbund (2)<br />

über Abschersegmente (8) zur Hülse (5) und von dieser über keilförmige<br />

Spannelemente (9) zum linken Flanschbund (2´) übertragen.<br />

Während der Montage wird mit den selbsthemmenden keilförmigen<br />

Spannelementen (9) – analog dem Wirkprinzip eines Keils – ein<br />

Kraft- und Formschluss zwischen den zu verbindenden Bauteilen erzeugt,<br />

wobei relativ kleine Schrauben, mit denen zuvor der Verspannungszustand<br />

erzeugt wurde, einen Übergang von der Haft- zur<br />

Gleitreibung verhindern. Die Gestaltung der auf Abscheren belasteten<br />

Segmente (8), die gegebenenfalls zur Montagevereinfachung<br />

mit relativ kleinen Schrauben (12) an der Hülse fixiert werden, erfolgt<br />

gemäß den bekannten Ausführungen von Scherringverschlüssen.<br />

Diese in Kombination mit dem Verbindungssystem „Schlemenat“<br />

stellen das Alleinstellungsmerkmal der neu patentierten<br />

Flanschverbindung dar. Im Service tätige Unternehmen können<br />

durch eine Übernahme der noch bis 2035 geltenden Patentrechte<br />

die Technologie-Führerschaft im Rahmen einer wettbewerbsfreien<br />

Vermarktung des Verbindungssystems erreichen. Dieses führt in nahezu<br />

allen Bereichen der Technik zu wirtschaftlich vorteilhaften Anwendungen<br />

– insbesondere wenn explosive und toxische Medien<br />

im Spiel sind: Im Rohrleitungsbau, an Verbindungen zwischen Rohrleitungen,<br />

an Maschinengehäusen oder Aggregaten und an Verbindungen<br />

zwischen Wärmetauscherhaube und WT-Gehäuse. Ferner<br />

minimiert es Stillstandzeiten in der Chemie/Petrochemie durch dauerhaft<br />

dichte Verbindungen zwischen zwei Kolonnensegmenten. Als<br />

neue Isolier-Flanschbund-Verbindung kann überdies erstmals eine<br />

vorbeugende Instandhaltung im Pipelinebetrieb realisiert werden.<br />

Auch an emaillierten oder mit einem Verschleißschutz ausgekleideten<br />

Bauteilen sowie an Verbindungen aus Kunststoff spielt die<br />

Flanschverbindung ihre Vorteile aus.<br />

kf<br />

Weitere Informationen zur patentierten Flanschbund-<br />

Verbindung von Consysas:<br />

hier.pro/9TQl9<br />

Halle 7A<br />

Stand 330<br />

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K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2018 153

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