21.11.2018 Aufrufe

KEM Konstruktion 11.2018

Trendthemen: Automatisierung in der Cloud, Digitalisierung, Industrie 4.0, Messe SPS IPC Drives 2018; Sonderteil zum Automation Award 2018

Trendthemen: Automatisierung in der Cloud, Digitalisierung, Industrie 4.0, Messe SPS IPC Drives 2018; Sonderteil zum Automation Award 2018

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

MAGAZIN<br />

BRANCHENNEWS<br />

Rittal macht Werk Rittershausen zur Zukunftsfabrik<br />

Roboter tanzen im Dietzhölztal<br />

„Ein Großteil dieser Auto -<br />

matisierung basiert auf<br />

intelligenten Systemen, die<br />

zukünftig vorausschauend<br />

‚mitdenken‘,<br />

automatisch<br />

planen und Wartungsszenarien<br />

initiieren.“<br />

Bild: Rittal<br />

Carsten Röttchen, Technischer<br />

Geschäftsführer von Rittal<br />

Hightech-Fertigungsanlagen, die „mitdenken“,<br />

automatisch planen und durch künstliche<br />

Intelligenz die Wartung optimieren – was<br />

im ersten Moment nach Zukunftsmusik<br />

klingt, wird in Rittershausen nach und nach<br />

Realität. Für die Fertigung seines neuen<br />

Großschranksystems VX25 verwandelt Rittal<br />

aktuell sein Werk bei laufendem Betrieb in eine<br />

Zukunftsfabrik für Schaltschränke. Neue<br />

Schweiß- und Handling-Roboter beeindrucken<br />

die Besucher. 50 % der Umstellung ist<br />

bereits erfolgt – 2020 soll das Industrie-<br />

4.0-Werk mit einer Gesamtinvestition von<br />

120 Mio. Euro vollendet sein. „In anderthalb<br />

Jahren wird hier nichts mehr so aussehen<br />

wie jetzt“, erklärt Carsten Röttchen, Techni-<br />

scher Geschäftsführer von Rittal. Der Grund<br />

für Röttchens Satz läuft am Ende einer neuen<br />

Fertigungslinie vom Band: das neue Großschranksystem<br />

VX25 von Rittal. Der Schrank<br />

ist der Nachfolger des bisherigen, weltweit<br />

erfolgreichen TS 8 Schaltschranks. Und noch<br />

einmal deutlich besser. So beherbergt er sicher<br />

dicht gepackte Steuerungs- und Schaltanlagen,<br />

die zum Beispiel die Fertigung eines<br />

Autos steuern, oder schwergewichtige Energiespeicher<br />

in Windkraftanlagen. „Mit Innovationen<br />

und neuen Produktanläufen modernisieren<br />

wir auch immer die Herstellungsanlagen“,<br />

sagt Carsten Röttchen. Und diese<br />

werden nun schrittweise installiert. Mit dem<br />

Umbau realisiert das Unternehmen ein hochkomplexes<br />

Projekt wie eine Metamorphose.<br />

Denn blickt man zurzeit in die Rittershäuser<br />

Fertigung, wird die Wandlung deutlich sichtbar.<br />

Aktuell werden dort zwei Großschranksysteme<br />

gefertigt. Während auf der einen<br />

Seite der TS 8 Schaltschrank noch in 1000-facher<br />

Stückzahl über die Linien läuft, entsteht<br />

auf der anderen Seite das neue Rittal-Großschranksystem<br />

VX25. Im Endausbau soll der<br />

neue Schrank auf mehreren Profilieranlagen<br />

von jeweils 70 m Länge heranwachsen. Die<br />

Profile sind das „Skelett“ des neuen Systems<br />

und in ihrer Form steckt eine Riesenportion<br />

Rittal-Know-how.<br />

bt<br />

www.rittal.de<br />

TÜV Süd stellt das Konzept zur automatischen Zertifizierung der Maschinensicherheit vor<br />

Maschinensicherheit automatisch in Echtzeit bewerten<br />

Für die Fabrik der Zukunft setzen Betreiber<br />

auf vernetzte Anlagen und eine modulare Fertigung,<br />

die sich flexibel anpassen lässt. Sicherheitstechnisch<br />

erfordert das bisher, alle<br />

möglichen Konfigurationen im Voraus zu betrachten.<br />

Bei komplexen Anlagen ist das nicht<br />

wirtschaftlich. TÜV Süd stellt daher das Kon-<br />

TÜV Süd arbeitet derzeit unter anderem in der<br />

Technologie-Initiative Smart Factory mit<br />

Bild: DFKI<br />

zept einer automatischen Zertifizierung vor.<br />

Für eine automatische Bewertung und Zertifizierung<br />

müssen die sicherheitstechnischen<br />

Funktionen aller Module bekannt und in einer<br />

einheitlichen Architektur abgelegt sein.<br />

Kommt ein Maschinenmodul hinzu oder entfällt<br />

es, werden die Anforderungen an den<br />

Schnittstellen mit benachbarten Modulen abgeglichen.<br />

Das geschieht anhand zentraler<br />

Fertigungsserver oder durch eine sichere<br />

Cloud-Lösung. Erfüllt jedes Maschinenmodul<br />

die gestellten Anforderungen, entfällt die manuelle<br />

Nachbewertung. Die Risikobeurteilung<br />

wird automatisch an die geänderte Produktionslinie<br />

angepasst. Andererseits erlaubt eine<br />

manuelle Nachbewertung selbst Maschinen<br />

mit veralteten Profilen einzubinden. jg<br />

www.tuev-sued.de/is<br />

Stemmer beteiligt sich an Perception Park<br />

Strategisches Wachstum<br />

Mit der österreichischen Perception Park<br />

GmbH, Anbieter der Datenverarbeitungsplattform<br />

Perception System & Studio, beteiligt<br />

sich Stemmer Imaging erstmals an einem<br />

Softwarespezialisten und erweitert so sein<br />

Produktportfolio: Die Aktiengesellschaft setzt<br />

ihre Expansionsstrategie konsequent fort.<br />

Die Gesellschaft wird rückwirkend zum 1. Oktober<br />

2018 konsolidiert. Perception Park ist<br />

ebenfalls im Bereich der industriellen Bildverarbeitung<br />

tätig. Dabei liegt die Expertise des<br />

Unternehmens auf der Softwaretechnologie<br />

Chemical Color Imaging (CCI). Mittels der eigens<br />

entwickelten, intuitiv konfigurierbaren<br />

Datenverarbeitungsplattform werden komplexe<br />

Hyperspektraldaten auf molekularer<br />

Ebene für die industrielle Bildverarbeitung<br />

nutzbar gemacht.<br />

ik<br />

www.stemmer-imaging.de<br />

10 K|E|M <strong>Konstruktion</strong> 11 2018

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!