LVR-Psychiatrie-Report 2020 - Empowerment und Partizipation
Das Schwerpunktthema des LVR-Psychiatrie-Reports 2020 lautet Empowerment und Partizipation. Empowerment bedeutet, unsere Patient*innen zu befähigen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist, Patient*innen partizipativ und möglichst umfänglich in Entscheidungsprozesse zum Beispiel über Behandlungsmöglichkeiten einzubeziehen.
Das Schwerpunktthema des LVR-Psychiatrie-Reports 2020 lautet Empowerment und Partizipation. Empowerment bedeutet, unsere Patient*innen zu befähigen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist, Patient*innen partizipativ und möglichst umfänglich in Entscheidungsprozesse zum Beispiel über Behandlungsmöglichkeiten einzubeziehen.
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Jan.<br />
2019<br />
<strong>LVR</strong>-KLINIK LANGENFELD<br />
Gedenken an die Opfer des<br />
Nationalsozialismus<br />
Jedes Jahr erinnert die <strong>LVR</strong>-Klinik<br />
Langenfeld am b<strong>und</strong>esweiten<br />
Gedenk tag der Opfer des National -<br />
so zialismus an die Ermordung von<br />
mehr als 2.000 Patient*innen.<br />
Die Nationalsozialisten nutzten die<br />
da malige Rechtsvorgängerin der<br />
Klinik als Zwischenanstalt, von der<br />
Patient*innen im Rahmen der NS-<br />
Euthanasie unter anderem in die<br />
früh ere Tötungsanstalt Hadamar<br />
transportiert <strong>und</strong> dort ermordet wurden.<br />
2019 entwickelte das Psychia trie-<br />
Theater Knofl gemeinsam mit<br />
Pflegeschüler*innen der Klinik<br />
ein Stück zur NS-Zeit <strong>und</strong><br />
führte es bei dem Gedenktag<br />
auf. Die Aufarbeitung der<br />
Vergangenheit ist Anspruch der<br />
<strong>LVR</strong>-Klinik Langenfeld.<br />
Feb.<br />
2019<br />
<strong>LVR</strong>-KLINIK ESSEN UND<br />
MÖNCHENGLADBACH<br />
EFQM als Organisationsentwicklung<br />
Vier Jahre lang haben sich Vorstände<br />
<strong>und</strong> Mitarbeitende der <strong>LVR</strong>-Kliniken<br />
Mönchengladbach <strong>und</strong> Essen sowie<br />
externe Berater*innen mithilfe des<br />
EFQM-Verfahrens in Workshops <strong>und</strong><br />
Gesprächen getroffen, um eine Qualitätsmatrix<br />
für die <strong>Psychiatrie</strong>n zu<br />
entwickeln. Am 16. Februar 2019<br />
übergaben sie den Projektabschlussbericht<br />
an Martina Wenzel-Jankowski,<br />
Leiterin Dezernat 8 – Klinikverb<strong>und</strong><br />
<strong>und</strong> Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Hilfen.<br />
<strong>LVR</strong>-KLINIK KÖLN<br />
Warum haben wir Angst?<br />
Welche Ängste gibt es <strong>und</strong> wie wirken<br />
sie sich auf unser Leben aus?<br />
Einen Aktionstag zum Thema „Angst“<br />
organisierten Krankenpflegeschüler*innen<br />
in der Krankenpflegeschule<br />
der <strong>LVR</strong>-Klinik Köln. In einem<br />
aufwendig gestalteten Angstraum,<br />
versehen mit typischen Angstauslösern<br />
wie Skeletten <strong>und</strong> Masken,<br />
Spinnweben <strong>und</strong> Geräuschen,<br />
wurden Besucher*innen mit ihren<br />
eigenen Ängsten konfrontiert.<br />
März<br />
2019<br />
<strong>LVR</strong>-KLINIK ESSEN<br />
Erster Schritt zu Offener <strong>Psychiatrie</strong><br />
Seit Ende Januar 2019 ist die Akut<strong>und</strong><br />
Kriseninterventions-Station P3 in<br />
einen geschützten <strong>und</strong> einen offenen<br />
Bereich unterteilt. Den Patient*innen<br />
der Station P3B ist es nun möglich,<br />
den offenen Teil selbstständig zu verlassen.<br />
Direktaufnahmen sind im<br />
neuen offenen Bereich zur Akut- <strong>und</strong><br />
Krisenintervention ebenfalls möglich.<br />
Die Teilöffnung ist ein erster Schritt<br />
zu einer „Offenen <strong>Psychiatrie</strong>“ ohne<br />
geschlossene Türen.<br />
<strong>LVR</strong>-KLINIK BONN<br />
Filmische Aufklärung<br />
Jedes Jahr lädt die <strong>LVR</strong>-Klinik Bonn zu<br />
ihren „Filmtagen <strong>Psychiatrie</strong> – Farben<br />
der Seele“, um eine breite Öffentlichkeit<br />
über psychische Erkrankungen<br />
aufzuklären <strong>und</strong> Vorurteile abzubauen.<br />
Vom 12. – 14. Februar 2019 standen<br />
die Filme „Life, Animated“, „Die Überglücklichen“<br />
<strong>und</strong> „Das Leuchten der<br />
Erinnerung“ mit den Themen Autismus,<br />
manisch-depressive Störung<br />
<strong>und</strong> Demenz auf dem Programm.<br />
Besucher*innen diskutierten im<br />
Anschluss an die Filme mit Betroffenen,<br />
Angehörigen <strong>und</strong> Fachleuten.<br />
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