10.11.2020 Aufrufe

LVR-Psychiatrie-Report 2020 - Empowerment und Partizipation

Das Schwerpunktthema des LVR-Psychiatrie-Reports 2020 lautet Empowerment und Partizipation. Empowerment bedeutet, unsere Patient*innen zu befähigen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist, Patient*innen partizipativ und möglichst umfänglich in Entscheidungsprozesse zum Beispiel über Behandlungsmöglichkeiten einzubeziehen.

Das Schwerpunktthema des LVR-Psychiatrie-Reports 2020 lautet Empowerment und Partizipation. Empowerment bedeutet, unsere Patient*innen zu befähigen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu führen. Voraussetzung dafür ist, Patient*innen partizipativ und möglichst umfänglich in Entscheidungsprozesse zum Beispiel über Behandlungsmöglichkeiten einzubeziehen.

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DER <strong>LVR</strong>-KLINIKVERBUND<br />

Bessere Versorgungsangebote:<br />

sicher vernetzt <strong>und</strong> eng verzahnt<br />

_Digitaler Wandel in den <strong>LVR</strong>-Kliniken<br />

Die Digitalisierung verändert alle Bereiche unserer Gesellschaft.<br />

Spätestens mit dem sogenannten „E-Health-Gesetz“<br />

nahm die öffentliche Diskussion auch im Ges<strong>und</strong>heitsbereich<br />

an Fahrt auf. Das wohl bekannteste Beispiel ist die elektronische<br />

Patientenakte, die alle Ges<strong>und</strong>heitsdaten, Bef<strong>und</strong>e<br />

<strong>und</strong> Dokumente einer Person an einem Ort bündelt <strong>und</strong> für<br />

alle Behandelnden zugänglich macht. Aber auch innerhalb<br />

der Kliniken vollzieht sich die digitale Transformation – <strong>und</strong><br />

eröffnet vielfältige Möglichkeiten für eine noch individuellere<br />

<strong>und</strong> bessere medizinische Versorgung.<br />

Für die Kliniken bietet der Digitalisierungsprozess die Chance,<br />

Verwaltungs- <strong>und</strong> Dokumentationsaufgaben zu vereinfachen<br />

<strong>und</strong> Pro zesse durch einheitliche Lösungen zu optimieren.<br />

Denn Datenpflege, Dokumentation <strong>und</strong> administrative Tätigkeiten<br />

bedeuten im Klinik-Alltag einen hohen Arbeitsaufwand<br />

<strong>und</strong> binden Kapazitäten. Zusätzlich erschwert wird dies häufig<br />

durch eine heterogene <strong>und</strong> „gewachsene“ IT-Landschaft mit<br />

vielen Einzellösungen. Mit dem Ziel der papierlosen Klinik<br />

ver folgen die <strong>LVR</strong>-Kliniken daher nicht nur konsequent den<br />

Weg, die Papierdokumentation abzulösen <strong>und</strong> Prozesse zu<br />

digitalisieren, sondern arbeiten auch daran, ihre Systeme zu<br />

vereinheitlichen <strong>und</strong> zu vereinfachen.<br />

Nexus Pat-Umstellung:<br />

Startschuss für eine einheitliche Klinik-IT<br />

Das Herzstück der digitalen Klink ist das Klinik-Informations-<br />

System (KIS), die IT-Lösung also, die alle Daten <strong>und</strong> Prozesse<br />

zusammenbringt. Patientendaten, Informationen zu The rapien<br />

<strong>und</strong> Medikationen sind dort ebenso hinterlegt wie die<br />

Pflegedokumentation oder Funktionalitäten zur Abrechnung<br />

der Leistungen mit den Krankenkassen. Zum Januar <strong>2020</strong><br />

ha ben die <strong>LVR</strong>-Kliniken mit der Umstellung des bestehenden<br />

Abrechnungssystems auf die Lösung Nexus Pat einen wichtigen<br />

Schritt in Richtung eines einheitlichen IT-Standards vollendet.<br />

In einem gemeinsamen IT-Projekt aller zehn Kliniken<br />

wurde die bestehende Struktur mit zwei ver schiedenen Systemen<br />

zu einer ganzheitlichen Lösung zusammengeführt. In<br />

diesem Zuge wurden weitere Prozesse konsolidiert <strong>und</strong> bisherige<br />

Sonderlösungen vereinheitlich.<br />

»Die Digitalisierung bietet uns die Chance,<br />

interne Klinikprozesse <strong>und</strong> die Kommunikation<br />

zu vereinfachen <strong>und</strong> zu beschleunigen.<br />

Pflegende <strong>und</strong> Behandelnde können sich<br />

daher stärker auf ihre wichtige Arbeit mit<br />

den Patient*innen konzentrieren.«<br />

Csilla Imre, Abteilungsleitung IT, Statistik,<br />

Öffentlichkeitsarbeit beim <strong>LVR</strong>-Dezernat Klinikverb<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong> Verb<strong>und</strong> Heilpädagogischer Hilfen<br />

Optimales Zusammenspiel aller Klinik-Bereiche<br />

Das neue KIS ermöglicht somit ein effizienteres Management<br />

der Daten <strong>und</strong> reibungslose Prozesse auch über verschie dene<br />

Bereiche der Klinik hinweg. Denn weitere Subsysteme der<br />

Häuser werden über eine Schnittstelle an das KIS angeb<strong>und</strong>en:<br />

So lassen sich beispielsweise Laborbef<strong>und</strong>e oder die Ergebnisse<br />

von EKG- oder EEG-Untersuchungen (Aufzeichnung<br />

der Herzmuskel- bzw. Gehirnaktivitäten) direkt in die Datenbank<br />

übertragen <strong>und</strong> stehen allen Behandelnden <strong>und</strong> Pflegenden<br />

der Klinik zeitnah zur Verfügung – ein großer Vorteil<br />

beispielsweise bei der Planung von Therapien <strong>und</strong> Medikationen.<br />

Aber auch organisatorische Aufgaben, wie beispielsweise<br />

die Essensbestellung der Patient*innen, sind mittlerweile<br />

an das KIS angeb<strong>und</strong>en. Ende des Jahres <strong>2020</strong> wird<br />

außerdem ein Dokumenten-Management-System (DMS) in-<br />

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