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Kreis Dithmarschen

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Industrielle Kraftzentren<br />

für die gesamte Region<br />

Brunsbüttel mit Häfen und ChemCoast Park<br />

sowie Raffinerie Heide bieten Perspektiven<br />

Sie sind in Kombination die industriellen<br />

Kraftzentren der Region: die Hafengruppe<br />

Brunsbüttel mit Elbehafen, Ölhafen und<br />

Hafen Ostermoor und der ChemCoast Park<br />

sowie die Raffinerie Heide mit ihren Stand -<br />

orten Hemmingstedt und Brunsbüttel.<br />

In Brunsbüttel produzieren und handeln<br />

namhafte Unternehmen aus der Chemieund<br />

Mineralölwirtschaft, Energieerzeuger,<br />

Logistiker und andere Industriezweige. In<br />

strategisch guter Lage an der Elbe und am<br />

Nord-Ostsee-Kanal haben in Brunsbüttel<br />

über 12 000 Menschen ihren Arbeitsplatz<br />

gefunden. Der Standort mit dem Chem-<br />

Coast Park, der das mit 2000 Quadrat -<br />

metern größte zusammenhängende Indus -<br />

triegebiet Schleswig-Holsteins ist, hat sich<br />

über die Jahrzehnte immer mehr zu einem<br />

bedeutenden Faktor für die Metropolregion<br />

Hamburg entwickelt.<br />

Die größten Vorteile dieses Industriestand -<br />

ortes, der in den 1960er-Jahren sozusagen<br />

„künstlich“ entwickelt wurde, ist dabei heute<br />

der trimodale Anschluss an die Verkehrs -<br />

wege. Die Häfen bieten die Möglichkeiten<br />

für den Umschlag von Stück-, Massen- und<br />

Flüssiggütern. Die Bundesstraße 5 verbindet<br />

die Brunsbütteler Häfen mit der Autobahn<br />

23 bei Itzehoe und der Gleisanschluss an die<br />

Strecke Hamburg–Westerland/Sylt ist gegeben.<br />

Anders als in Brunsbüttel, wo sich die<br />

Industrie erst in den vergangenen Jahrzehnten<br />

entwickelt hat, kann die Raffinerie Heide<br />

auf eine lange Geschichte zurückblicken.<br />

Bereits 1858 wurden Bitumen, Wagenschmiere<br />

und Petroleum aus dem ölhaltigen<br />

Sand in Hemmingstedt gewonnen, ab 1935<br />

wurde erstmals Öl aus dem Boden aus 400<br />

Metern Tiefe hervorgeholt. Mit einer Rohölkapazität<br />

von 4,5 Millionen Tonnen pro Jahr<br />

hat die Raffinerie eine vergleichsweise niedrige<br />

Verarbeitungsmenge, jedoch ist sie eine<br />

der komplexesten und modernsten Raffinerien<br />

Deutschlands. Eine weitere Besonderheit<br />

ist die Anbindung an den Chem Coast<br />

Park Brunsbüttel durch neun jeweils 32 Kilometer<br />

lange Pipelines. Dort landet auf der<br />

Nordsee gefördertes Rohöl an, wird zur Raffinerie<br />

befördert und geht als Fertigprodukt<br />

dann wieder zurück.<br />

Auch für die künftige Entwicklung der<br />

Industrie im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sind die<br />

Weichen gestellt: Weitere 450 Hektar voll<br />

erschlossener Fläche stehen für Erweiterungen<br />

und die Ansiedlung neuer Unternehmen<br />

in Brunsbüttel bereit. Die Raffinerie in<br />

Heide treibt den Wandel von einer klassischen<br />

Erdölraffinerie hin zur Entwicklung<br />

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