Kreis Dithmarschen
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Für die Zukunft gut gewappnet<br />
Der <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> sieht die Entwicklung der Infrastruktur<br />
als positive Herausforderung<br />
Die geografische Insellage des <strong>Kreis</strong>es<br />
<strong>Dithmarschen</strong> lässt es auf den ersten Blick<br />
erkennen: Die Schaffung und der Erhalt<br />
einer funktionierenden Infrastruktur mit<br />
guter Verkehrsanbindung, leistungsfähigen<br />
Digitalnetzen und wohnortnahen Versorgungs-<br />
und Dienstleitungsangeboten ist in<br />
diesem ländlichen Raum eine permanente<br />
Herausforderung. Eine Herausforderung,<br />
die die Verantwortlichen seit Jahrzehnten<br />
mit Selbstbewusstsein annehmen – und<br />
meistern. Ein kleiner Überblick:<br />
Verkehr: Im wohl klassischsten Bereich,<br />
wenn es um das Thema Infrastruktur geht,<br />
stehen vor allem die Anbindung an die<br />
Metropolregion Hamburg auf der Straße,<br />
der Schiene sowie auf dem Wasser, die Entwicklung<br />
des Hafens in Brunsbüttel und<br />
des Nord-Ostsee-Kanals im Fokus. Landrat<br />
Stefan Mohrdieck sieht in den nächsten<br />
Jahren in diesen Bereichen viel Handlungsbedarf,<br />
bei dem auf die maßgebliche Unterstützung<br />
durch den Bund und das Land<br />
gesetzt wird. „Für uns ist es von immenser<br />
Bedeutung, dass der Nord-Ostsee-Kanal<br />
kontinuierlich zukunftsfähig gemacht wird.<br />
Das ist ein wesentlicher Faktor für die weitere<br />
Entwicklung unserer Wirtschaft, unserer<br />
Häfen und aller Unternehmen, die damit in<br />
irgendeiner Form verbunden sind.“<br />
Zweiter Faktor – in diesem Fall sowohl<br />
für die Firmen der Region als auch für die<br />
touristische Weiterentwicklung – ist die<br />
Anbindung auf der Straße. „Unser Straßennetz<br />
im <strong>Kreis</strong> haben wir inklusive vieler<br />
Radwege in einem guten Zustand. Umso<br />
mehr freuen wir uns seit vielen Jahren auf<br />
den Bau der Autobahn 20. Sie macht uns<br />
ohne das heutige Nadelöhr Hamburg für<br />
Unternehmen und Tourist*innen besser<br />
erreichbar.“<br />
Dritte Säule der Verkehrsanbindung ist<br />
die Schiene. Hier profitiert die Region<br />
von der sehr gefragten Linie Hamburg–Sylt.<br />
Mohrdieck: „Diese Strecke ist in die Jahre<br />
gekommen. Wir werden uns weiterhin auf<br />
allen Ebenen für einen Ausbau und die<br />
Modernisierung dieser Westküstenlinie stark<br />
machen.“ Dabei ist es aus seiner Sicht wichtig,<br />
auch über alternative Antriebsformen,<br />
zum Beispiel Wasserstoff, nachzudenken.<br />
Der Landrat macht in diesem Zusammenhang<br />
deutlich, dass „wir uns bei allen Aktivitäten<br />
immer als ein Teil der Metropolregion<br />
Hamburg sehen“. Nicht nur, aber vor allem<br />
auch bei der klassischen Infrastruktur sei<br />
die Vernetzung ein wesentlicher Faktor, um<br />
sich im nationalen und globalen Wett -<br />
bewerb gemeinsam und gut aufzustellen.<br />
Digitalnetze: Die Frage einer leitungsstarken<br />
Anbindung an das Internet wird<br />
auch im <strong>Kreis</strong> <strong>Dithmarschen</strong> die Entwicklung<br />
in allen Lebensbereichen maßgeblich<br />
beeinflussen. Erfreulich ist, dass beim Breitbandausbau<br />
alle an einem Strang ziehen.<br />
Ein gemeinsamer Zweckverband aller Kommunen<br />
im <strong>Kreis</strong>gebiet treibt bis 2023 mit<br />
einem Investitionsvolumen von etwa 220<br />
Mio. Euro die flächendeckende, leistungsstarke<br />
Netzanbindung voran.<br />
Mohrdieck: „Diese interkommunale Zu -<br />
sammenarbeit ist für Schleswig-Holstein in<br />
dieser Form ein malig und sorgt dafür, dass<br />
wir optimale Voraussetzungen für die<br />
Nutzung des Internets bieten – sowohl für<br />
Unternehmen, als auch für alle Privathaushalte.“<br />
Versorgung: Zu einer attraktiven Region<br />
gehören neben guten Arbeitsplätzen gute<br />
Wohn- und Einkaufsmöglichkeiten, moderne<br />
Bildungsangebote, eine funktionierende<br />
ärztliche Versorgung sowie ein attraktives<br />
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