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Kunstbulletin Juni 2021

Die Kunstbulletin Juni-Ausgabe 2021. Mit Beiträgen zu: Renée Levi, Olafur Eliasson, Mireille Gros, Franz Erhard Walther uvm.

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Melanie Ohnemus<br />

Glarus — Ab Juli erhält das Kunsthaus Glarus<br />

mit Melanie Ohnemus (*1973, Freiburg im<br />

Breisgau) seine neue Leitung. Die freie Kuratorin<br />

und Kunstkritikerin lebt derzeit in Wien und<br />

hat Kulturwissenschaften an der Universität<br />

Hildesheim studiert. Danach war sie unter anderem<br />

ab 2006/07 an der Wiener Secession und<br />

anschliessend bis 2010 am Portikus in Frankfurt<br />

am Main als Kuratorin tätig. Kunstschaffenden<br />

wie Julie Ault und Martin Beck, Wade<br />

Guyton oder Trisha Donnelly hat sie Einzelausstellungen<br />

eingerichtet. Als Schreiberin ist<br />

sie für die Magazine May, Frieze und Texte zur<br />

Kunst tätig. Ebenfalls bringt sie Erfahrungen als<br />

Kunstvermittlerin, Dozentin und Herausgeberin<br />

mit. Durch ihr Interesse an Sammlungen und<br />

regionalen Formaten würden sich ihr Profil und<br />

die Ansprüche des Kunsthauses Glarus treffen,<br />

heisst es vonseiten des Kunstvereins. Ihre<br />

eigenen Ausstellungen am neuen Ort starten ab<br />

2022. Davor realisiert sie noch das Programm<br />

von Judith Welter, die nach sechs Jahren als<br />

Direktorin am Kunsthaus Glarus im April die<br />

Leitung des Master Fine Arts an der Zürcher<br />

Hochschule der Künste ZHdK übernahm.<br />

in Basel ist, hat 2019 einen Master of Fine<br />

Arts an der ZHdK erlangt. In seinen vieldeutigen<br />

Installationen, Fotografien und Videos<br />

untersucht er die kulturelle Bedeutung von<br />

Objekten und wie sich diese durch formale<br />

oder kontextuelle Veränderung wandeln kann.<br />

Nachdem er 2020 bereits in der Caravan-Reihe<br />

für junge Kunst im Aargauer Kunsthaus gezeigt<br />

wurde (→ KB 4/2020, S. 78/79), erhält er mit dem<br />

Manor Kunstpreis hier im Januar 2022 seine<br />

erste grössere Soloschau. Sarah Margnetti<br />

(*1983) wird im Herbst 2022 im Espace Projet<br />

des Musée cantonal des Beaux-Arts Lausanne<br />

gezeigt als Preisträgerin des Manor Kunstpreises<br />

Waadt 2022. Sie studierte Kunst an der<br />

ECAL und der HEAD und absolvierte zudem<br />

eine Ausbildung in Brüssel an einer Schule für<br />

dekorative Malerei. In einem eigenen Malstil<br />

kombiniert sie Trompe-l’œil-Effekte und abstrakte<br />

Elemente und spielt variantenreich mit<br />

Motiven der Kunstgeschichte, insbesondere<br />

dem weiblichen Körper. 2018 erhielt sie dafür<br />

bereits einen Swiss Art Award.<br />

Dominic Michel<br />

Sarah Margnetti. Foto: Valerianne Poidevin<br />

Melanie Ohnemus. Foto: Maria Ziegelböck<br />

PREISE<br />

Manor Kunstpreis Aargau/Waadt 2022<br />

Aarau/Sion — In sechs Schweizer Städten<br />

laufen die Auswahlverfahren für die Manor<br />

Kunstpreise 2022 zur Förderung junger Schweizer<br />

Kunst, die mit je CHF 15’000 dotiert sind.<br />

In Aarau wurde dieses Mal Dominic Michel<br />

(*1987, Klingnau) zum Preisträger bestimmt.<br />

Der Künstler, der auch Co-Gründer der Artist-<br />

Run-Spaces Riverside in Worblaufen und Falko<br />

Eye Art & Film Prize<br />

Amsterdam — Zum siebten Mal wurde der Eye<br />

Art & Film Prize vergeben. Dotiert mit £ 25’000<br />

für die Schaffung neuer Werke, würdigt er Positionen<br />

an der Schnittstelle zwischen bildender<br />

Kunst und Film. Er geht <strong>2021</strong> an das indigene<br />

australische Karrabing Film Collective, das<br />

2008 gegründet wurde und 30 Mitglieder zählt.<br />

Sie betrachten das Filmemachen als eine Art<br />

der Selbstorganisation. Ihre auf «Improvisationsrealismus»<br />

beruhenden Geschichten,<br />

aufgenommen mit Handkameras und Handys,<br />

schaffen einen Raum jenseits der Gegensätze<br />

Fiktion/Dokumentation und Vergangenheit/Ge-<br />

120 <strong>Kunstbulletin</strong> 6/<strong>2021</strong>

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