Kunstbulletin Juni 2021
Die Kunstbulletin Juni-Ausgabe 2021. Mit Beiträgen zu: Renée Levi, Olafur Eliasson, Mireille Gros, Franz Erhard Walther uvm.
Die Kunstbulletin Juni-Ausgabe 2021. Mit Beiträgen zu: Renée Levi, Olafur Eliasson, Mireille Gros, Franz Erhard Walther uvm.
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
für Grafikdesign und hat mit verschiedenen<br />
Kunstbuchverlagen wie Edition Patrick Frey,<br />
Edition Fink, Kehrer Verlag oder Editioni Periferia<br />
Bücher publiziert. Sie wird regelmässig zu<br />
Vorträgen und internationalen Symposien eingeladen.<br />
Ihre Bücher wurden schon mehrfach<br />
als ‹schönste Schweizer Bücher› ausgezeichnet<br />
und stehen für eine Buchgestaltung, die visuell<br />
sehr vielfältig und in der Umsetzung immer<br />
präzis ist.<br />
Eva Maria Gisler. Foto: Jean-Pierre Balmer<br />
Jonas Burkhalter<br />
Robin Mettler; Vera Trachsel. Foto: Mik Matter<br />
Krispin Heé<br />
→ Kunsthaus Pasquart, bis 13.6.<br />
↗ www.pasquart.ch<br />
Aeschlimann Corti-Stipendien <strong>2021</strong><br />
Biel — Das Louise Aeschlimann und Margareta<br />
Corti-Stipendium gilt als eines der wichtigsten<br />
privaten Förderinstrumente für bildende<br />
Kunst im Kanton Bern. Dieses Jahr findet die<br />
Ausstellung der Finalistinnen und Finalisten<br />
im Kunsthaus Pasquart in Biel statt. Aus den<br />
23 Positionen ging Eva Maria Gisler (*1983) als<br />
Hauptstipendiatin hervor. Die gebürtige Bernerin<br />
studierte Kunst an der Hochschule der<br />
Künste Bern und später an der Slade School of<br />
Fine Arts in London. Mit ihren Skulpturen, oft<br />
aus Beton, Zement und Karton, sowie mit Fotografien<br />
ist sie seit 2010 in Einzel- und Gruppenausstellungen<br />
in der Schweiz und in London zu<br />
sehen. «Die Künstlerin hegt ein breites Wissen<br />
und Geschick im Umgang mit unterschiedlichen<br />
Materialitäten», schreibt die Jury in ihrem<br />
Bericht, «wobei die Umsetzung von gleichzeitiger<br />
Leichtigkeit und Ernsthaftigkeit zeugt. Auf<br />
ihrer Suche nach Formgebung und möglichen<br />
Konstellationen lässt sie uns Betrachter*innen<br />
stets teilhaben.» Gisler erhält ein Preisgeld von<br />
CHF 20’000. Des Weiteren wurden drei Förderstipendien<br />
à je CHF 10’000 vergeben. Sie gingen<br />
an den in Zürich wohnhaften Jonas Burkhalter<br />
(*1983), den Berner Robin Mettler (* 1983) und<br />
an die Bielerin Vera Trachsel (*1988).<br />
Julius Baer Art Prize for Latin American<br />
Female Artists<br />
Bogotá/Zürich — Die Bank Julius Bär hat<br />
mit dem Museo de Arte Moderno de Bogotá<br />
MAMBO einen Preis lanciert, der alle zwei<br />
Jahre lateinamerikanische Künstlerinnen für<br />
ihre «Innovation, Recherche und ihren Einfluss<br />
in der modernen Kunst» würdigen soll. Erste<br />
Preisträgerin ist Voluspa Jarpa (*1971, Rancagua,<br />
Chile), die ihr Land auf der Biennale von<br />
Venedig 2019 repräsentierte. Sie wurde aus<br />
fünf Nominierten mit dem Konzept ‹Sindemia›<br />
ausgewählt. Basierend auf Kollaboration<br />
vereine es «Erfahrungen und Wissen, um über<br />
das Phänomen des Protests, des Widerstands,<br />
der Gewalt und der Rebellion nachzudenken»,<br />
sagt Barbara Staubli, Kuratorin der Julius Baer<br />
Art Collection. Ausgangspunkt von ‹Sindemia›<br />
ist die soziale Revolte, die sich in Chile 2019/20<br />
zutrug. Mit $ 25’000 unterstützt der Julius Baer<br />
Art Prize die Realisation des Siegerprojekts,<br />
das im Sommer im MAMBO präsentiert wird.<br />
Voluspa Jarpa © ProLitteris<br />
122 <strong>Kunstbulletin</strong> 6/<strong>2021</strong>