Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve
Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve
Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
17<br />
Die Wasserstände der ”Rosau” (Abb. 8) lagen 2001 bis Mitte August entweder gleich hoch oder besonders<br />
im Sommer etwa 18 cm höher als die des Bienener Altrheins. Dies liegt an den häufigen kleineren<br />
bis mittleren Hochwässern des Rheins und der stärkeren Abhängigkeit der „Rosau“ von den<br />
Grundwasserständen. Im Bereich des „Auwaldes“ befindet sich eine Auflandung, welche die beiden<br />
Wasserkörper bei einer Höhe von ca. 12,60 m ü. NN trennt. Im Jahr 2001 trat die Situation ein, dass<br />
durch einen hohen Grundwasserstand bedingt im Sommer ein Zufluss von der „Rosau“ zum Bienener<br />
Altrhein bestand, der dann wiederum über die Dornicker Schleuse abfloss.<br />
Erst nach dem letzten „höheren“ Wasserstand des Rheins am 21.07.2001 (11,77 m ü. NN am Emmericher<br />
Pegel), begann auch der Wasserstand der „Rosau“ zu fallen und unterschritt Mitte August den des<br />
Bienener Altrheins, als der Wasserstand des Rheins unter 10,30 m ü. NN sank.<br />
Im Millinger Meer wird der Wasserstand in der Regel sehr konstant gehalten. Er schwankte 2001 lediglich<br />
um 27 cm (Abb. 8). Im Vergleich der Jahre 1994-2001 wies das Millinger Meer in der ersten<br />
Jahreshälfte etwas höheren Wasserstand auf und erreichte Anfang Februar mit 14,13 m ü. NN seinen<br />
Jahreshöchstwert. Ab Ende März sank der Wasserstand gleichmäßig von 14,10 m bis auf 13,99 m ü.<br />
NN Anfang Juli. Das etwas „deutlichere“ Absinken zwischen Anfang Juli und Anfang August hängt<br />
zusammen mit der Böschungsmahd der Hetter-Landwehr. Um das Mahdgut aus der Landwehr auszuschwemmen,<br />
wird Wasser aus dem Millinger Meer durch die Hetter-Landwehr zum Schöpfwerk Löwenberg<br />
in Emmerich abgelassen.<br />
Grundwasser<br />
Die Grundwasserstände im Untersuchungsgebiet waren aufgrund der häufigen Hochwässer in der<br />
ersten Jahreshälfte und den hohen Niederschlägen im August und September das ganze Jahr über verhältnismäßig<br />
hoch (s. Abb. 9). Die Daten können an dieser Stelle nicht ausführlich diskutiert werden.<br />
Zur Lage der Messstellen sei auf die Karte im Arbeitsbericht 2000 verwiesen.<br />
Höhe in m über NN<br />
19<br />
18<br />
17<br />
16<br />
15<br />
14<br />
13<br />
12<br />
11<br />
10<br />
9<br />
Januar 96<br />
März 96<br />
April 96<br />
Juni 96<br />
August 96<br />
Oktober 96<br />
Dezember 96<br />
Februar 97<br />
April 97<br />
Juni 97<br />
August 97<br />
Oktober 97<br />
Dezember 97<br />
Februar 98<br />
April 98<br />
Juni 98<br />
August 98<br />
Oktober 98<br />
Dezember 98<br />
Arbeitsbericht 2001 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong><br />
Februar 99<br />
April 99<br />
Juni 99<br />
Rheinpegel Bei Grietherort Bienener Altrhein<br />
Millinger Meer Grietherort<br />
Otten Schuppen<br />
Empel<br />
Bienen<br />
Abb. 9: Grundwasserstände an ausgewählten Messstellen eines Querschnitts durch die Aue im Vergleich<br />
zum Wasserstand des Rheins bei Grietherort (Emmerich + 56 cm), des Bienener Altrheins und des<br />
Millinger Meeres (1996-2001)<br />
August 99<br />
Oktober 99<br />
Dezember 99<br />
Februar 00<br />
April 00<br />
Juni 00<br />
August 00<br />
Oktober 00<br />
Dezember 00<br />
Februar 01<br />
April 01<br />
Juni 01<br />
August 01<br />
Oktober 01<br />
November 01