Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve
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Abb. 24: Rückmeldungen der im Oktober 2000 bei Rees-Bienen beringten Gänse (Quelle: www.blessgans.de).<br />
Abgesicherte Ergebnisse der Beringung lassen sich erst nach mehreren Jahren feststellen, da dazu eine<br />
ausreichend große Anzahl von Ablesungen, die zudem über einen ausreichend großen Zeitraum und<br />
alle relevanten Aufenthaltsgebiete erhoben werden müssen, notwendig ist. An dieser Stelle sollen<br />
lediglich stichwortartig einige Hinweise und Trends dargestellt werden:<br />
• Ein Teil der in Westeuropa überwinternden Blässgänse ist sehr mobil und wandert innerhalb<br />
eines Winters zwischen verschiedenen Aufenthaltsgebieten hin und her (s. Abb. 24). Wie hoch<br />
der Anteil dieser Vögel an der Gesamtpopulation ist, ist derzeit noch unklar.<br />
• Ein anderer Teil ist sehr standorttreu und verbleibt oft über mehrere Monate an einem Rastplatz.<br />
Dieser Anteil scheint geringer zu sein, als die zuerst aufgeführte Gruppe.<br />
• Bei der Blässgans scheint es keine ausgeprägte Rastplatztreue über mehrere Winter zu geben.<br />
• Die Gesamtzahl der den Niederrhein als Rastplatz nutzenden Gänse ist vermutlich wesentlich<br />
größer als der an einem Stichtag festgestellte Maximalbestand. Während rund 150.000 Blässgänse<br />
gleichzeitig am Niederrhein beobachtet werden können, ist die Zahl der den Niederrhein<br />
im Laufe eines Winters nutzenden Gänse aufgrund von Durchzüglern, die nur kurz verweilen,<br />
vermutlich mehr als doppelt so hoch.<br />
Weitere aktuelle Informationen können auch im Internet unter www.blessgans.de abgerufen werden.<br />
Das Projekt sollte weiter fortgeführt werden.<br />
4.1.3 Arbeitskreis Gänseschutz<br />
Unter der Leitung des Staatlichen Forstamtes <strong>Kleve</strong> haben sich das <strong>Naturschutzzentrum</strong> im Kreis<br />
<strong>Kleve</strong>, die NABU-Naturschutzstation Kranenburg und die Ornithologische Kartierungsgemeinschaft<br />
Salmorth im Arbeitskreis Gänseschutz zusammengeschlossen.<br />
Arbeitsbericht 2001 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong>