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Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve

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2.9 NSG Abgrabungsseen Lohrwardt und Reckerfeld, Hübsche Grändort<br />

2.9.1 Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen<br />

40<br />

2.9.1.1 Kopfweidenpflanzung<br />

Im Winter 2001/2002 wurde die Anpflanzung einer Kopfweidengruppe am Rand einer forstfiskalischen<br />

Grünlandfläche vorgenommen, wo vor Jahren noch einzelne Kopfweidenruinen gestanden hatten.<br />

2.9.1.2 Besucherlenkung<br />

Während der Untersuchungen am Lohrwardt-See im Jahr 2001 und während der vorangegangenen<br />

Jahre wurde eine deutliche Zunahme von Störungen beobachtet. Im Einzelnen waren dies unerlaubtes<br />

Angeln vom (Motor)Boot aus, an unzulässigen Stellen oder außerhalb des erlaubten Zeitraums, ferner<br />

Baden und Tauchen. Mit der Fa. Hülskens als Eigentümerin des Sees wurde dieses Problem während<br />

mehrerer Termine besprochen und die Untere Landschaftsbehörde in die Überlegungen einbezogen.<br />

Als Konsequenz hat die Fa. Hülskens für eine neue und bessere Beschilderung an den zugänglichen<br />

Bereichen des Sees gesorgt. Ferner hat sie zwei Personen mit der Gewässer- und fischereilichen Aufsicht<br />

beauftragt, die entsprechende Kontrollen ausüben sollen. Ihre Befugnisse sollen zu Beginn des<br />

Jahres 2002 in Absprache mit der Unteren Landschaftsbehörde geklärt werden.<br />

2.9.1.3 Geplante Nutzung als Hochwasserpolder<br />

Die im Zuge der Deichverlegung bei Haffen geplante künftige Nutzung des Lohrwardt-Sees und auch<br />

des angrenzenden Roosenhof-Sees als Hochwasserpolder würde wesentliche Veränderungen im Gebiet<br />

bewirken, die in erster Linie den Wasserkörper und die aquatische Flora und Fauna beträfen. Eine<br />

kurze Zusammenfassung der Argumentation des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s in dieser Sache ist in Abschnitt<br />

2.5.1.2 zum Reeser Altrhein dargestellt, da die vorgeschlagenen Ausgleichsmaßnahmen in erheblichem<br />

Maße auf dieses Gebiet zielen.<br />

2.9.2 Monitoring<br />

2.9.2.1 Brutvogelkartierung im Gebiet Hübsche Grändort<br />

Von den bei der als Werkvertrag vergebenen Kartierung im Jahr 2001 insgesamt 54 festgestellten<br />

Brutvogelarten gehören 27 Arten zur Gemeinschaft der Wasser- und Wiesenvögel. In Tabelle 10 ist<br />

der Brutbestand der Wasser- und Wiesenvögel im Untersuchungsgebiet und ihre Gefährdung nach den<br />

Roten Listen für Nordrhein-Westfalen und für den Niederrhein aufgeführt. In den Karten 17-18 ist die<br />

Lage der Brutreviere eingetragen.<br />

Die avifaunistische Bedeutung des Untersuchungsgebietes wird dadurch deutlich, dass mehr als die<br />

Hälfte des Brutvorkommens der Wasser- und Wiesenvögel vom Aussterben bedroht, stark gefährdet,<br />

gefährdet oder zurückgehend sind, wobei 14 Rote-Liste-Arten (bzw. 15 nach RL-NR) und 4 Arten<br />

(bzw. 3 nach RL-NR) der Vorwarnliste kartiert wurden.<br />

In der folgenden Beschreibung und Beurteilung des Brutvogelvorkommens wird nach Wasser- und<br />

Wiesenvögeln und sonstigen Vogelarten unterschieden. Hervorzuheben ist die Brut der in NRW vom<br />

Aussterben bedrohten Arten Knäkente (1 BP), Wachtelkönig (3 BP) und Rotschenkel (1 BP). Am<br />

Arbeitsbericht 2001 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong>

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