Inhaltsverzeichnis - Naturschutzzentrum Kleve
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2.1.3 Öffentlichkeitsarbeit<br />
Der Bienener Altrhein stellt wegen seiner räumlichen Nähe, seiner landschaftlichen Faszination und<br />
wegen der guten Möglichkeiten, die Natur vor Ort zu erleben an erster Stelle der Exkursionsziele des<br />
<strong>Naturschutzzentrum</strong>s. Vor allem die zahlreich auf dem Gewässer übernachtenden arktischen Gänse<br />
und die einzige Brutkolonie der Trauerseeschwalbe in NRW sind Anlass für viele Exkursionen. In<br />
Kapitel 3 des vorliegenden Berichts wird ausführlicher auf diesen Teil der Öffentlichkeitsarbeit eingegangen.<br />
2.2 NSG Hetter<br />
Nach der vertraglich vereinbarten Berichtspflicht werden die Arbeitsergebnisse die im Rahmen des<br />
Vertrages am Ende des Jahres 2001 erzielt wurden, in den Bericht für das Jahr 2002 integriert (s. § 5<br />
(letzter Satz) des Vertrages mit dem Kreis <strong>Kleve</strong>).<br />
2.3 NSG Grietherorter Altrhein, Reeserward und Mahnenburg<br />
2.3.1 Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen<br />
Die geplante Pflanzung von 10 Eschen in einem Weißdornstreifen ist vom Forstamt für das Frühjahr<br />
2002 vorgesehen. Die Bäume sollen mittelfristig zu Kopfbäumen erzogen werden, um u.a. das Landschaftsbild<br />
im Süden der Grietherorther Insel zu bereichern.<br />
Im Zuge der Gebietsbetreuung wurde auch der Zustand der 1998 gepflanzten Kopfweiden kontrolliert.<br />
12 Bäume, also ca. zwei Drittel der neu gepflanzten Stecklinge haben die Anfangsphase unbeschädigt<br />
oder mit geringfügigen Rindenverletzungen überstanden. Es ist anzunehmen, dass sie ohne weitere<br />
Schutzvorrichtungen überleben und gedeihen werden.<br />
2.3.2 Monitoring<br />
2.3.2.1 Brutvogelkartierung<br />
In der folgenden Beschreibung und Beurteilung des Brutvogelvorkommens wird nach Wasser- und<br />
Wiesenvögeln und weiteren Vogelarten unterschieden. Im Untersuchungsgebiet wurden während der<br />
als Werkvertrag vergebenen Kartierung insgesamt 55 Brutvogelarten festgestellt. Davon sind 21 Arten<br />
zur Gemeinschaft der Wasser- und Wiesenvögel zu zählen. In Tabelle 3 ist der Brutbestand der Wasser-<br />
und Wiesenvögel im Untersuchungsgebiet und ihre Gefährdung nach den Roten Listen für Nordrhein-Westfalen<br />
und für den Niederrhein aufgeführt. Die Lage der Reviere ist in den Karten 4 und 5 in<br />
Anhang II eingetragen.<br />
Bemerkenswert ist das Vorkommen des in Nordhrein-Westfalen bzw. am Niederrhein vom Aussterben<br />
bedrohten Rotschenkels (1 BP). Der Wachtelkönig (RL 1), das Braunkehlchen (RL1) und die Grauammer<br />
(RL 1) brüteten zwar im Jahr 2000 im Gebiet, sie konnten aber in der aktuellen Kartiersaison<br />
nicht festgestellt werden (s. Karte 4 im Anhang).<br />
Aufgrund der Größe und Struktur des nördlichen Teilgebietes (nördlich der Mündung des Grietherorter<br />
Altrheins in den Rhein) wurden größere Revierzahlen der Wasser und Wiesenvögel erwartet, als<br />
tatsächlich kartiert wurden. Als Bodenbrüter fanden hier lediglich mit jeweils 2 Brutpaaren die Feld-<br />
Arbeitsbericht 2001 des <strong>Naturschutzzentrum</strong>s im Kreis <strong>Kleve</strong>