Chronik Zaasch
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desgleichen eine am 24 Jan. anläßlich Friedrichs des Großen zweihundertjähriger Geburtstagswiederkehr.<br />
In letzterer wurde eine Sammlung unter den Anwesenden vorgenommen,<br />
um Friedrichs Bildnis für die Schule zu erlangen. Der Preis betrug 17,50 Mark.<br />
Während der Zeit vom 8.Mai bis 28. Oktober ist Sommerschule abgehalten und im Dezember<br />
seitens des Schulvorstandes eine Reinigungsordnung für die Schule aufgestellt, welche<br />
in drei Exemplaren angefertigt ist.<br />
Der Schülerbestand belief sich am 1.Mai auf 36 Knaben, 46 Mädchen worunter 6 katholische,<br />
am 1. Nov. auf 36 Knaben, 47 Mädchen worunter 5 katholische. Entlassen wurden 7<br />
Knaben , 2 Mädchen..<br />
Schuljahr 1912 /13<br />
Zu Beginn desselben wurde wegen Überfüllung der Klassen die Einrichtung von Halbtagsschule<br />
genehmigt und seit 1.Okt. die bisherige Kreisschulinspektion Gollma aufgelöst, welche<br />
der neugebildeten Kreisschulinspektion Eilenburg I einverleibt ist.<br />
Bestand der Schulklasse war am 1.Mai d. Js. 33 Knaben, 53 Mädchen, worunter fünf katholische,<br />
am 1. Nov. 34 Kn., 52 Mädchen worunter fünf katholische. Zur Entlassung gelangten<br />
bei Schulschluß 5 Knaben , 6 Mädchen.<br />
Schuljahr 1913 /14<br />
wies am Anfang 84 Schüler auf. In ihm feierten wir das fünfundzwanzigjährige Regierungsjubiläum<br />
unseres jetzigen Kaisers. Aus diesem Anlaß wurde nach Schluß der Schulfeier eine<br />
photographische Aufnahme der Kinder vorgenommen. Die Bilder wurden durch Fleischer,<br />
Delitzsch zu dem Preis von 50 Pfg. pro Stück geliefert.<br />
Während der Herbstferien ist die Klasse mit Ausnahme des Korridors, der noch gut erhalten<br />
ist, renoviert und der Schulbrunnen wegen häufigen Ablaufens infolge des feinen Sandes<br />
tiefer gebohrt.<br />
Am 1. Mai umfaßt die Klasse 39 Knaben 47 Mädchen,<br />
am 1. Nov.40 Knaben, 47 Mädchen, worunter 5 Knaben, 1 Mädchen katholisch.<br />
Bei Schulschluß kamen 5 Knaben, 6 Mädchen zur Entlassung und trat die neue Ferienordnung,<br />
nach welcher jedes Schuljahr 80 Tage Ferien aufweist, in ihr Recht. Sie ist in Nr. 2<br />
Jahrgang 25 des Amtlichen Schulblattes enthalten. Und fordert am Schlusse, daß die Befreiungen<br />
einzelner Schüler vom Unterricht auf die unbedingt nötigen Fälle zu beschränken ist<br />
und die Regelmäßigkeit der Schulbesuches mit allen geeigneten Mitteln erstrebt werden<br />
muß. So sind z.B. Beurlaubungen zu Schlachtfesten , Kirmsen nicht zulässig.<br />
Das Jahr 1914<br />
Nach dem Attentat von Sarajewo auf den österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand und<br />
seine Frau beginnen die Vorbereitungen auf einen Krieg, in dem sich Deutschland und Österreich<br />
auf der einen Seite und die meisten anderen europäischen Länder einschließlich<br />
Russland auf der anderen Seite gegenüberstehen. Wegen seines Ausmaßes wird er später<br />
der „Erste Weltkrieg“ genannt.<br />
Schuljahr 1914 /15<br />
Betrug die Schülerzahl 86, davon waren am 1. Mai 40 Knaben, 45 Mädchen (rechnerisch nicht<br />
stimmend)Am 1. Nov waren 85 Schüler, 40 Knaben 45 Mädchen, wovon 7 Kn., 2 Mädchen<br />
katholisch, vorhanden.<br />
Sonnabend den 11 Juli, wurde ein Schulausflug nach Leipzig zum Völkerschlachtdenkmal<br />
unternommen. Wir versäumten auch den Besuch der Thomaskirche behufs Anhören der<br />
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