Chronik Zaasch
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Das Jahr 1969<br />
21.07. Der Amerikaner Neil Armstrong betritt als erster Mensch den Mond. Ihm wird der<br />
Satz in den Mund gelegt : „Für mich war es nur ein kleiner Schritt aber für die<br />
Menschheit ein gewaltiger.“<br />
01.08. Die erste 20 Pfennig- Münze und die erste 5 Mark- Münze der DDR kommen in<br />
Umlauf.<br />
Im März des Jahres wird die „Zwischengenossenschaftliche Einrichtung“ (ZGE) mit den<br />
Partnern Schenkenberg, <strong>Zaasch</strong>, Benndorf, Sausedlitz, Poritzsch und Werbelin gegründet.<br />
Das LPG Büro zieht nach Schenkenberg um. Leider wird die ZGE noch vor Jahresende wieder<br />
aufgelöst. Da das ehemalige LPG Büro in <strong>Zaasch</strong> zwischenzeitlich anders genutzt<br />
wird, musste .das Büro bis zur Fertigstellung eines neuen Gebäudes in der alten<br />
Schule einziehen.<br />
Als evangelischer Pfarrer wirkte Peter Schulze in Zschernitz und <strong>Zaasch</strong>. Er war damit der<br />
Nachfolger von Hans Peter Heyroth. Er hatte dieses Amt bis 1989 inne.<br />
Das Jahr 1970<br />
01.01. Im Raum Delitzsch setzt starker Schneefall ein, der bis zum 06.01. andauert. Viele<br />
Straßen sind überhaupt nicht oder nur einseitig befahrbar.<br />
05.03. Wiederum schneit es so stark, dass viele Straßen von Delitzsch aus gesperrt werden<br />
müssen, ab dem 09.03. lässt der Schneefall nach.<br />
01.07. Seit diesem Tag tragen alle Exportartikel aus der DDR die Bezeichnung „Made<br />
GDR“ statt „Made in Germany“<br />
Das Jahr 1971<br />
31.01. Nach 19-jähriger Unterbrechung wird der Telefonverkehr zwischen den beiden<br />
deutschen Staaten wieder aufgenommen. Das heißt aber noch nicht, dass man ohne<br />
Schwierigkeiten von Halle nach Hamburg telefonieren konnte, denn es gab keinen<br />
Selbstwählferndienst, sondern man hatte das Gespräch beim Fernamt anzumelden.<br />
Es konnte Stunden dauern, bis eine Leitung, es waren insgesamt nur 10 für<br />
die ganze DDR, frei wurde.<br />
03.05. Walter Ulbricht erklärt ,offiziell aus gesundheitlichen Gründen, seine Rücktritt von<br />
seinem Parteiamt. Er war zu diesem Zeitpunkt fast 78 Jahre alt. Vorausgegangen<br />
war allerdings am 21.03. des Jahres ein Beschwerdebrief von Mitgliedern des Politbüros<br />
der SED an den damaligen sowjetischen Staats- und Parteichef Loenid<br />
Breshnew. Ulbrichts Nachfolger in diesem Amt wird Erich Honecker. Trotz seines<br />
hohen Alters wird Ulbricht aber im November wieder zum Vorsitzenden des Staatsrates<br />
und damit zum höchsten Amt im Staat gewählt. Es war übrigens typisch für<br />
fast alle hohen Staats - und Parteiämter in fast allen sozialistischen. Volksdemokratien,<br />
das sie von sehr alten Personen besetzt worden waren. Man bekam den Eindruck,<br />
dass sich die Herren um keinen Preis von ihren Ämtern trennen wollten. Diese<br />
„Alten- Herren – Riegen“ waren oft Ziel von bösen Witzen. So wurde z.B. die Tagesordnung<br />
in solchen Alt- Herrengremien wie folgt beschrieben:<br />
1.TOP Hereintragen der Politiker<br />
2 TOP Anschließen der Herz- Lungen- Maschinen<br />
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