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Chronik Zaasch

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01.10. In der DDR werden neue vierstellige Postleitzahlen eingeführt. Dabei kommt es zu<br />

Überschneidungen mit dem Postleitzahlensystem der Bundesrepublik. So hatten<br />

z.B. Weimar in der DDR und Bonn in der BRD die gleiche Postleitzahl 5300.<br />

Das Jahr 1965<br />

08.01. In einer Pressemitteilung wird der Perspektivplan für die Braunkohlenerschließung<br />

bekannt gegeben. Für die Jahre 1969 /70 ist der Aufschluß eines neuen Tagebaues<br />

im Raum <strong>Zaasch</strong> / Schenkenberg vorgesehen. Dieses Vorhaben ist nie realisiert<br />

worden, denn sonst könnten wir das hier nicht lesen, denn der Ort <strong>Zaasch</strong> wäre<br />

buchstäblich in die Grube gefallen.<br />

15.11. Die erste in der DDR produzierte „Antibabypille“ wird zugelassen.<br />

22.12. Auf Beschluß des Ministerrates soll die 45 - Stunden – Woche eingeführt werden.<br />

Das sah in den ersten Jahren so aus, dass jeder zweite Samstag arbeitsfrei war.<br />

Die Feldwirtschaft der LPG <strong>Zaasch</strong> wird mit der LPG in Schenkenberg zur Kooperativen<br />

Abteilung Pflanzenproduktion (KAP ) zusammengelegt.<br />

Das Jahr 1966<br />

28.02. Walter Ulbricht beantragt die Aufnahme der DDR in die UNO. Dieser Antrag wird<br />

abgelehnt.<br />

09.04. Dieser Tag ist der erste arbeitsfreie Samstag in der DDR. Jede 2. Woche wird in<br />

Zukunft eine 5 –Tage - Woche.<br />

12.06. Premiere des DEFA Films „Spur der Steine“ mit dem später sehr berühmt gewordenen<br />

Schauspieler und Sänger Manfred Krug, der nach wenigen Vorstellungen in<br />

einigen Großstädten wieder abgesetzt wird. Angeblich hat sich die Arbeiterklasse<br />

gegen eine solche Darstellung von Arbeitern verwahrt. Tatsache ist jedoch, dass<br />

sich die wenigen Filmbesucher z. B. in Leipzig untereinander sehr gut aus ihrer<br />

Parteiarbeit kannten. Man kann mit Sicherheit davon ausgehen, dass der Film auf<br />

höchsten Parteibeschluss abgesetzt worden ist. Es war übrigens wie man später<br />

herausfand, nicht der einzige Film der von der Partei aus dem Spielplan genommen<br />

worden war.<br />

Mit Schuljahresbeginn hat es in <strong>Zaasch</strong> keine eigene Schule mehr gegeben. Die Kinder<br />

müssen alle nach Zschernitz, nachdem bereits einige Jahre früher die höheren Klassen nicht<br />

mehr in <strong>Zaasch</strong> beschult wurden.<br />

Das Jahr 1967<br />

01.01. In seiner Neujahrsansprache lehnt Walter Ulbricht eine baldige Wiedervereinigung<br />

Deutschlands offiziell ab. Die Nationalhymne der DDR, in der es immer noch hieß<br />

:“Deutschland, einig Vaterland“ wird fortan nur noch als Melodie ohne Text angeordnet.<br />

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