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Chronik Zaasch

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Als erste LPG im Kreis Delitzsch entsteht in Wiesenena die LPG „Florian Geyer“<br />

Im August wurde die LPG „7.Oktober“ in Schenkenberg gegründet.<br />

Etwa zur gleichen Zeit gründen in <strong>Zaasch</strong> 7 Bauern<br />

Georg Hennig Peter Friede<br />

Otto Unterbeck Walter Kiesche<br />

Max Globig Walter Eichler<br />

und Fritz Hahn<br />

die LPG „Georgi Dimitroff“<br />

Georgi Dimitroff war ein bulgarischer Kommunist, der während der Zeit des Nationalsozialismus<br />

durch die Faschisten angeklagt worden war, den Reichstag in Berlin in Brand gesetzt<br />

zu haben. Der Prozeß bei dem Dimitroff freigesprochen wurde fand übrigens im alten<br />

Reichsgericht in Leipzig statt.<br />

Wie man vielleicht schon bemerkt haben wird, wurden LPGn und auch andere Wirtschaftseinrichtungen<br />

mit Namen aus der deutschen Geschichte, vorrangig aber aus der neueren<br />

antifaschistischen Zeit, belegt. Das führte bald soweit, das Großbetriebe nach noch<br />

lebenden kommunistischen Persönlichkeiten benannt wurden.<br />

Das erste LPG –Büro befand sich bis 1961 im ehemaligen Wohnhaus der Familie Krone –<br />

Nietzsch (heute Lindenplatz 3). Die genossenschaftlich bewirtschaftete Fläche umfasste damals<br />

54 ha.<br />

Das monatliche Durchschnittseinkommen aller Arbeiter und Angestellten der DDR betrug<br />

300,00 DM. Dabei gab es aber erhebliche Unterschiede, so waren es im VEB „Süßwaren“ in<br />

Delitzsch nur 225,00 DM.<br />

Als Pfarrer in <strong>Zaasch</strong> war Pfarrer Haun aus Zschernitz bis 1953 tätig. Er war der Nachfolger<br />

von Pfarrer Sommer, der diese Stelle seit 1935 innehatte.<br />

In diesem Jahr flüchteten 182.392 Personen aus der DDR nach Westdeutschland und Westberlin.<br />

Nach DDR - eigenen Angaben übersiedelten in den Jahren 1951/52 nur 33.832 Personen<br />

aus Westdeutschland und Westberlin in die DDR.<br />

Das Jahr 1953<br />

05.03. „Generalissimus“ Stalin ist gestorben. Diesen Titel hatte er sich noch zu Lebzeiten<br />

selbst gegeben. Dem ganzen Land wurde eine pompöse Trauerfeier verordnet, die<br />

eher einer Heiligenverehrung glich, wie sie in der katholischen Kirche üblich ist.<br />

Bald danach wird auch in Delitzsch wieder eine sowjetische Militärkommandantur<br />

errichtet.<br />

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