Chronik Zaasch
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Das Jahr 1995<br />
In diesem Jahr wurde das gesamte Dorf an das zentrale Abwassernetz angeschlossen. Monate<br />
lang wurden Rohre verlegt. Gleichzeitig wurde unterbunden, dass über eigene Kleinkläranlagen<br />
Abwässer geklärt und in die Teiche abgeleitet wurde. In das neue Abwassersystem<br />
dürfen nur noch Haushaltsabwässer eingeleitet werden, für das Regenwasser wurde<br />
vorläufig keine Ableitung vorgesehen.<br />
Ende des Jahres wurde das neue Wohnhaus Zschernitzer Weg 6a der Familie Dedek bezugsfertig.<br />
Das Grundstück war früher, vor der Bodenreform, ein Teil des Gartens der Familie<br />
Bley.<br />
Mitte der 90-er Jahre wurden die ersten Windkraftanlagen in der <strong>Zaasch</strong>er Flur erbaut. Wenn<br />
man von Storkwitz kommend nach <strong>Zaasch</strong> fährt, kann man rechts auf den Feldern, im sog.<br />
„Windpark <strong>Zaasch</strong>“ 12 Windkrafträder sehen. Insgesamt kann man bei gutem Wetter und<br />
einen guten Standort, etwa am Ortsausgang Zschernitzer Weg, rund um <strong>Zaasch</strong> etwa 35<br />
solcher Windkrafträder sehen. Naturwissenschaftliche Beobachtungen und Untersuchungen<br />
haben ergeben, das unser Gebiet ein sehr windbeständiger Landstrich ist. Das lässt sich<br />
auch aus der Geschichte nachweisen, denn früher soll es hier eine unverhältnismäßig große<br />
Zahl an Windmühlen gegeben haben.<br />
Das Jahr 1996<br />
Im Herbst des Jahres wurde der Teich vor dem Plinsentiegel geschlämmt. Seit dem sind in<br />
diesem Teich keine Wasserflöhe mehr zu finden. Viele Auswärtige, die bisher ihren Bedarf<br />
an Wasserflöhen hier gedeckt hatten, stehen nun öfter mit ihren Geräten am Ufer und versuchen<br />
vergeblich, sehr zum Gaudi der <strong>Zaasch</strong>er, Wasserflöhe zu fangen. Leider hat der<br />
Teich seit dieser Aktion nur noch relativ wenig Wasser. Man vermutet, dass beim Ausbringen<br />
des Schlammes mit schwerer Technik die darunter liegende Tonschicht verletzt worden sei.<br />
Westlich des Teiches auf einem kleinen Feldstück, das landwirtschaftlich nicht offiziell nutzbar<br />
war, auch „Gabel“ (Gabbel) genannt wurde bis zu diesem Jahr von verschiedenen „kleinen<br />
Leuten“ Futter für die individuelle Tierhaltung angebaut. Nach dem Schlämmen des Teiches<br />
diente diese gemeindeeigene Fläche als vorübergehender Ablageplatz für den<br />
Schlamm. Danach wurde nach dem Willen von externen Dorfgestaltern die Fläche zu einer<br />
Grünfläche mit Baum- und Strauchbestand umgestaltet. Die Gemeinde verlor dadurch die<br />
Pachteinnahmen und hatte ein zusätzliches Problem mit der landschaftsgestalterischen<br />
Pflege und Erhaltung.<br />
Das Jahr 1997<br />
Im Herbst des Jahres wurde die Straßendecke im Plinsentiegel vollständig erneuert. Das alte<br />
historische Pflaster wurde durch eine farbige Straßenpflasterung aus sog. „Altstadtpflaster“<br />
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