Chronik Zaasch
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den Umtrunk auf dem Festplatz vor der noch nicht offiziell eröffneten Bierhalle lockerten sich<br />
die Zungen, so dass die Herren Sangesbrüder noch manches Lied in sehr später Stunde zu<br />
Gehör brachten.<br />
An den beiden folgenden Tagen hatte das Dorf sogar ein eigenes „Autohaus“. Im sog. Jugendclub,<br />
einem kleinen Blockhaus, das im Augenblick nicht von der Jugend genutzt wird,<br />
hat der Verein der Geflügelfreunde seine Bestände an Modellautos (ca. 380 Stück) zum Verkauf<br />
angeboten. Im gleichen Haus hat Herr Dedek eine kleine Ausstellung zum Thema „100<br />
Jahre elektrischer Strom in <strong>Zaasch</strong>“ gestaltet. Gezeigt wurden vor allem stromlose Beleuchtungen<br />
und Arbeitsgeräte sowie uralte Installationsteile. (siehe LVZ Kreisseite v. 14.08.06)<br />
Mitte August kann man beobachten, wie an der Straße von Storkwitz nach <strong>Zaasch</strong> Grabungen<br />
im Bereich eines alten, kaum noch wahrnehmbaren Straßengrabens erfolgen. Es wurde<br />
nach einem Rohr gesucht, und auch gefunden, welches die Felder rechts und links der Straße<br />
unterirdisch verbindet. Die für das Frühjahr 2006 beschriebenen riesigen Wasserflächen<br />
haben im wesentlichen die westlich der Straße gelegenen Felder übermäßig lange belastet.<br />
Auf der östlichen Seite der Straße verlief viele Jahre ein Straßengraben, der in der Lage war<br />
das überschüssige Wasser von den Feldern zu sammeln. Dieser Graben ist aus den verschiedensten<br />
Gründen in den letzten Jahren verlandet und verschüttet worden und nur noch<br />
andeutungsweise zu sehen. Am 19.10. wurde durch Fachleute wahrscheinlich von der Straßenmeisterei<br />
ein Plasterohr in das alte Tonrohr eingezogen und die Rohreingänge gegen<br />
verschütten gesichert. Ende November wurde sogar auf beiden Seiten der Straße richtige<br />
Einlassbauwerke errichtet.<br />
Im August machte sich eine interessante Erscheinung bemerkbar. An Wegrändern auf Wiesen<br />
selbst in den Rübenfeldern erschienen plötzlich weiße Flecken. Es handelt sich um flächenhaften<br />
Ausfall des grünen Blattfarbstoffes Chlorophyll. Die Ursache ist nicht bekannt,<br />
eine Einwirkung von verschütteten Chemikalien, etwa Spritzmittel oder ähnliches kann ausgeschlossen<br />
werden. Es wird vermutet es handele sich dabei um eine Pilzkrankheit wie etwa<br />
Mehltau.<br />
In <strong>Zaasch</strong> wurden zwei neu gebaute Einfamilienhäuser bezogen :<br />
• Roitzscher Straße Nr. 12<br />
• Petersrodaer Weg Nr. Dieses Haus ist insofern etwas vollkommen Neues für <strong>Zaasch</strong>,<br />
da es ohne die herkömmlichen Heizungsformen auskommt. Der gesamte Wärmebedarf<br />
für die komplette Hausheizung wird aus Erdwärme gewonnen. Dazu war eine Bohrung<br />
bis in eine Tiefe von 70 m erforderlich. Über eine Wärmepumpe die mit elektrischem<br />
Strom betrieben wird, kann das gesamte Haus beheizt werden. Dabei ist die Energieausbeute<br />
wesentlich höher als die durch den Strom investierte Energiemenge.<br />
Oktober : Die Kartoffelernte rings um <strong>Zaasch</strong> ist in vollem Gange. Am 14.0kt. zieht eine Rübenvollerntemaschine<br />
ihre ersten Spuren auf den Feldern. Das Rübenroden zieht sich bis<br />
Ende November hin, es wachsen riesige Rübenberge und –mieten auf den Feldern. Die letzten<br />
Rüben werden Anfang Dezember abgefahren.<br />
Auf einer Gemeinderatssitzung der Gemeinde Neukyhna wird erstmalig die Arbeit in den<br />
Kindereinrichtungen bezüglich der zweisprachigen Erziehung ausgewertet. Eine Amerikanerin<br />
aus Ohio wurde gewonnen, in den Kindereinrichtungen ein Jahr lang den Kindern die<br />
englischen Sprache beizubringen.<br />
Im Herbst waren auf den Fluren rings um <strong>Zaasch</strong> Arbeiter einer Spezialfirma für Korrosionsschutz<br />
unterwegs. Die Deutsche Bahn AG ließ die Gittermasten ihrer Stromleitungen, in diesem<br />
Fall die Verbindungsleitung Leipzig –Muldenstein, überprüfen. Dabei wurden vor allem<br />
die Betonunterteile und die untersten Stahlverbindungen erneuert bzw. mit Korrosionsschutz<br />
versehen. Die Aufstellflächen der Masten wurden mit Rotschwingel besät, um einen Schutz<br />
vor ungewolltem Unkrautwuchs zu schaffen.<br />
Am Sonntag den 29.10. wird in Delitzsch der neue katholische Pfarrer Michael Poschlod in<br />
sein Amt eingeführt, nach dem der Dechant Armin Kensbock nach 15 jähriger Amtszeit<br />
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