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Ausgabe 06/2023

| Der Optimist: Coverinterview mit Michael Schmidt | Zu Tisch mit … Jasmin Soravia | Immobuilien & Insolvenzen| Kommentare von unter anderem ... Klaus Baringer, Michael Pisecky, Hans Jörg Ulreich, Philipp Kaufmann., Georg Flödl, Beiglböck, Louis Obrowsky | Exklusiv im Interview mit Anton Bondi | Wein & Immobilien | Kolumnen von Wolfgang Fessl, Anita Körbler, Jasmin Sarovia | Real Circle – Nachhaltige Infrastruktur.

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Wein &<br />

Immobilien<br />

Frisch von der Leber weg<br />

Ein lockeres Gespräch bei<br />

einer Weinverkostung mit<br />

Andreas Bauer.<br />

Die Rakete<br />

bleibt am Boden<br />

Leicht und trocken. Wein und Spachtelmasse können schon etwas gemeinsam haben. Neben der Qualität<br />

des Produktes ist bei beiden das Marketing mitentscheidend, wie sich im Laufe dieser Weinverkostung mit<br />

Andreas Bauer, seit 2000 Kommunikationsmanager bei Knauf Österreich, zeigt.<br />

Kolumne: Heimo Rollett<br />

O<br />

bwohl Andreas Bauer eher den<br />

dunklen Beeren zugeneigt ist,<br />

stimmen wir unsere Gaumen<br />

mit etwas Frisch-Fruchtigem aus<br />

Spanien ein. Die Parés-Baltà-Kellerei nahe Barcelona<br />

mengt den Macabeo-Trauben noch ein<br />

paar andere Sorten hinzu, sodass ein gefälliger<br />

Verschnitt entsteht. Das Ergebnis ist aufregend<br />

frisch, jung und vegan, fruchtig mit Zitrusnoten<br />

und angenehm trocken – die schlechte Pointe<br />

mittels Hinweises zum Trockenbau lassen wir<br />

beide weg. Dennoch sei kurz erklärt: Unter<br />

Trockenbau versteht Andreas Bauer Wände<br />

und Decken aus Gipsplatten, Metallprofile,<br />

Dämmstoffe, Spachtelmassen – alles natürlich<br />

hinsichtlich Schallschutzes, Feuerwiderstands<br />

et cetera geprüft. „Was wenige wissen, wir gehen<br />

auch nach außen, die Fassade des ÖAMTC-<br />

Gebäudes in Wien St. Marx ist teilweise eine<br />

Leichtbaufassade von uns.“<br />

500.000 Views auf YouTube<br />

Sowohl für den vergorenen Traubensaft als<br />

auch für Gipswände gilt: Wie macht man der<br />

richtigen Zielgruppe die Produkte schmackhaft?<br />

„Uns hilft da die Digitalisierung“, erzählt<br />

Bauer. Bespielt werden mehrere Kanäle,<br />

es gebe eine eigene App namens KnaufMAX<br />

und How-to Videos auf YouTube. „Ein Video<br />

über Fehler beim Spachteln hat es auf beinahe<br />

500.000 Views gebracht!“, so Bauer.<br />

Weitere Baustein im digitalen Marketing bilden<br />

eigene Tools für Architekten und Planer.<br />

„Die haben beispielsweise eine Herausforderung<br />

beim Schallschutz, geben das in unseren<br />

Systemfinder ein und bekommen Systemvorschläge,<br />

wie sie ihr Problem lösen können.<br />

Damit sind sie auch immer am aktuellsten<br />

Stand der Technik, im Laufe 2024 kommen<br />

auch Ausschreibungstexte dazu.“<br />

Beim Wein helfen die Etiketten, das Produkt<br />

an die richtigen Leute zu bringen, oder überhaupt<br />

das Image. Quereinstiegs-Winzerin<br />

Jutta Ambrositsch macht beides hervorragend.<br />

Der Beschreibungstext unserer nächsten<br />

Kostprobe, eine Cuvée namens Rakete, im<br />

Original: „Kurze Rückschau ins Vorjahr: Sie<br />

erinnern sich an die fülligen Kinder, die sich<br />

mit ihren kleinen, schwitzenden Händchen<br />

laut kreischend an die heißen Eisenstangen<br />

des beängstigend laut und grell surrenden,<br />

irrwitzig schnell sausenden Fahrgeschäftes<br />

‚Panico‘ in Cesenatico krallen? Natürlich erinnern<br />

Sie sich.<br />

Die gute Nachricht: Die Rakete 2021 schmeckt<br />

wieder genauso. Erdbeereis, knusprige Scheibenwischer<br />

eines Lancia Delta, Baujahr 1983,<br />

Eiswürfel erlaubt, weil keine Klimaanlage,<br />

bissl trüber vielleicht als zuletzt, wenig Alkohol,<br />

ein paar Stachelbeeren sonnen sich am<br />

Delta-Dach, mehr Limo als Wein, macht ja<br />

nix. Wie es den Kindern geht? Mittel.“<br />

Was für eine gewandte Beschreibung! Bloß: Die<br />

Rakete hebt nicht ab. Zumindest nicht mit uns,<br />

vielleicht zu wenige Runden am Fahrgeschäft.<br />

„Völlig unerwartet. Ich habe noch nie vorher so<br />

einen Geschmack gehabt, das erinnert eher an<br />

Traubensaft als an Rotwein“, urteilt Bauer.<br />

Was im Geschmack des Weins für uns gerade<br />

eher nachteilig scheint, erweist sich bei einem<br />

Produkt von Knauf als besonders clever: Die<br />

Dünnheit. Bei einer Trennwand heißt das<br />

nämlich, dass mehr Platz zum Wohnen bleibt.<br />

Die Stärke der Wand, die beim Schallschutz<br />

und der Statik dennoch gut performt und<br />

auf den wenig romantischen Namen W115+.<br />

at getauft wurde, kann von 21,5 Zentimetern<br />

auf 16,5 Zentimeter reduziert werden, und<br />

wer nun ein wenig rechnet, wird schnell<br />

verstehen, dass so bei einer 100-Laufmeter-<br />

Wohnungstrennwand gleich mal rund fünf<br />

Quadratmeter mehr Wohnnutzfläche entstehen.<br />

Das noch mit den durchschnittlichen<br />

Wohnungspreisen von aktuell fast 10.000<br />

Euro pro Quadratmeter in Wien Neubau oder<br />

auch schon 7.000 Euro pro Quadratmeter in<br />

Wien Hernals multipliziert, und schon kommt<br />

durch den Flächengewinn ein ordentliches<br />

Kosteneinsparungspotenzial heraus.<br />

Fotos: Christian Fischer<br />

62 ImmoFokus

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