Ausgabe 06/2023

ImFokus
stalten, als neue zu schaffen“, bringt es Steinböck
auf den Punkt. David Beran, Markenbotschafter
bei IMMOunited, weist in diesem Zusammenhang
auf einen weiteren wichtigen Aspekt hin: „Auch
die soziale Nachhaltigkeit, darf nicht außer Acht
gelassen werden.“
Infrastruktur muss flexibel sein
Aus der Sicht von Peter Engert, Geschäftsführer
ÖGNI, gibt es drei Punkte, denen nachhaltige
Infrastruktur gerecht werden muss: „Erstens,
sie muss dem Menschen dienen. Ich hab ja nichts
davon, wenn sie ideologisch ‚aufgeladen‘ ist.
Zweitens muss Infrastruktur flexibel sein, also
mitwachsen können, was auch im Kontext der
Verdichtung in städtischen Ballungszentren
wichtig ist. Der dritte Punkt ist, dass sich Infrastruktur
auch wirtschaftlich rechnen muss.“
„Bei der Schaffung
nachhaltiger Infrastruktur
muss auch der private Sektor
einen Beitrag leisten.“
Herbert Bartik,
UIV Urban Innovation Vienna
Nachsatz: „Infrastruktur ist ein sehr herausforderndes
Thema, weil es viele Angelpunkte
gibt, die beachtet und geplant werden müssen.“
Dass die öffentliche Hand eine ganz wesentliche
Rolle spielt bei der Realisierung von nachhaltiger
Infrastruktur, steht für die Experten
der Gruppe B fest. Bartik verweist auf das
Beispiel Wien Energie, die gerade ein milliardenschweres
Investitionsprogramm fährt, um
Großwärmepumpen und dergleichen zu errichten.
Dasselbe gelte für nachhaltige Mobilität.
„Aber da wird es wichtig sein, dass auch
der private Sektor seinen Beitrag leistet.“ In
dieselbe Kerbe schlägt auch Beran, der auf die
Bedeutung von innovativen kleinen Unternehmen
hinweist, wie etwa beim Car-Sharing oder
im Online-Handel.
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