Ausgabe 06/2023

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Hand bei der Quartiersentwicklung von Bauherren
Zugeständnisse fordern darf und soll,
steht für Rongitsch außer Diskussion. Auch
wenn es die Immobilienwirtschaft nicht gerne
hört: „Schlussendlich ist das nur ein Schlüssel,
Widmungsgewinne zu minimieren und das
Bestmögliche für die Anwohner zu erreichen.“
Im Neubau sind städtebauliche Verträge ein
sinnhaftes Instrument, so Rongitsch weiter. „Im
Bestand ist es jedoch deutlich schwieriger“, gibt
sie zu bedenken. „Hier fehlen die Regulative.“
Apropos Regulative: „Wir haben neun unterschiedliche
Raumplanungsgesetze und unterschiedliche
Flächenwidmungs-Ausführungen
– Ost-West-Gefälle inklusive.“ Was im Burgenland
noch möglich sei, sei in Vorarlberg längst
Geschichte. So würden die für Einfamilienhäu-
„Die Flughafen Wien AG
beschäftigt sich seit vielen
Jahren mit nachhaltiger
Infrastruktur.“
Horst Traxler,
Flughafen Wien AG
ser genehmigten Flächen von Osten nach Westen
immer kleiner werden. Dazu würden noch
unterschiedlichste Abgabenverordnungen
kommen. „Ich habe nicht das Gefühl, dass in
den Ländern nachhaltige Infrastruktur schon
ein Thema ist. Vielleicht im Energiebereich oder
in der Energiegewinnung. Aber im Bereich
Mobilität oder Logistik besteht Handlungsbedarf“,
so die Pocket-House-Expertin.
Sonderfall: Flughafen Wien
Ein Sonderfall ist sicherlich der Flughafen Wien.
Horst Traxler, Head of Real Estate Management,
holt aus: „Wir sind ein Infrastrukturunternehmen.
Das heißt, wir sind Infrastruktur. Wir
stellen die Infrastruktur für die Airlines und
rund 230 Unternehmen mit über 23.000 Arbeitsnehmern
zur Verfügung.“ Die Besonderheit:
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