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122 Festivalguide<br />

FANPERSPEKTIVE: HURRICANE Foto:<br />

Damit hier nicht immer die »berufl ichen« Festivalgänger ihre Ich-hab-schon-jedes-<br />

Festival-gesehen-Texte raushauen, haben ab sofort auch die Gäste das Wort. Diesmal<br />

Stephan Dölden (27) aus Hamburg über das Hurricane:<br />

V on<br />

einem Teil meines Freundeskreises muss<br />

ich mir immer doofe Sprüche anhören, weil<br />

ich seit mittlerweile zehn Jahren zum Hurricane<br />

fahre. Die heulen dann immer, dass<br />

das doch viel zu groß sei, die Leute zu laut, zu viele »große<br />

Namen«, die man eh nicht mehr sehen wolle. So Gesaller<br />

halt. Ich kann’s wirklich nicht mehr hören!<br />

Erst mal: Für ein Festival in der Größenordnung ist das<br />

Hurricane noch relativ entspannt, egal, ob beim Campen,<br />

Duschen oder vor der Bühne. Klar kann man Pech mit den<br />

Nachbarn haben, aber das ist mir auf dem Immergut auch<br />

schon passiert. Und zweitens: Das Line-up sollte doch<br />

wohl jeden Zweifler überzeugen, oder? Wen man mit den<br />

Jahren schon gesehen hat: Death Cab For Cutie, Massive<br />

Attack, dam<strong>als</strong> im Zelt Madrugada, Sigur Rós mit einem<br />

bewusstseinserweiternden Mondscheingig. Klar, Rammstein<br />

und System Of A Down habe ich ausfallen lassen.<br />

Muss ja auch nicht sein.<br />

Pfi ngst-Open-Air Werden<br />

Und was kommt in diesem Jahr? Radiohead <strong>als</strong> Headliner!<br />

Geht’s besser? Dazu dann noch die Fo<strong>als</strong>, Weakerthans,<br />

Notwist, Kettcar, Chemical Brothers, die völlig<br />

süßen Operator Please. Ich seh’s schon kommen: Vor<br />

lauter Gigs komme ich wieder nicht dazu, mich über meine<br />

blöden Freunde aufzuregen, die dann zu Hause sitzen<br />

und hoffentlich mal kurz zweifeln, ob ihre Entscheidung<br />

die richtige war.<br />

Hurricane / Southside<br />

22.-26. Juni, Eichenring in Scheeßel / Flugplatz in Neuhausen ob Eck<br />

Beatsteaks, Biffy Clyro, Black Rebel Motorcycle Club, Calexico, Deichkind,<br />

Digitalism, Does It Offend You, Yeah?, Elbow, Fo<strong>als</strong>, Foo Fighters, Kaiser<br />

Chiefs, Kettcar, Maximo Park, Operator Please, Radiohead, Razorlight,<br />

Sigur Rós, Slut, Tegan And Sara, The Chemical Brothers, The Notwist, The<br />

Weakerthans, The Wombats, Tocotronic, Turbostaat u. a.; VVK: EUR 110;<br />

www.hurricane.de / www.southside.de<br />

Pfingsten mit Evan Dando. Das ist doch mal eine wunderschöne<br />

Vorstellung. Kann man aber auch in echt haben.<br />

Nämlich auf dem eintägigen Festival in Werden. Schon seit<br />

1980 findet in dem historischen Essener Stadtviertel diese<br />

feine Veranstaltung statt. Wobei Werden erst seit 1929<br />

zu Essen gehört, oder, wie es Wolfgang Clement mal schön<br />

schenkelklopfend sagte: »Es ist nun einmal so, dass Werden<br />

schon geworden war, <strong>als</strong> Essen noch im Werden war.«<br />

Hat man wieder was gelernt. Die Lemonheads geben in diesem<br />

Jahr verdientermaßen den Headliner, vorher gibt es<br />

zum Beispiel feinen Indiefolk-Blues von den Two Gallants<br />

oder fast schon historischen Hardcore von Ignite.<br />

12. Mai, ehemaliges Strandbad in Essen-Werden<br />

Born From Pain, Dead Bohemes, Dubnova, El Cáñamo, Fidget, Ignite,<br />

Martin Landsky, Modern Walker, Schallschleuser, The Lemonheads,<br />

Thoughts Paint The Sky, Tim Krischak, Tim Querengaesser, Two Gallants;<br />

VVK: Eintritt frei; www.openair-werden.de<br />

Jazz Archiv Hamburg<br />

Primavera Sound<br />

Sommer, Sonne und kaum Strand – aber<br />

dafür Musik nonstop. Und zwar nur die<br />

gute. Das gibt’s auf diesem Festival inmitten<br />

Barcelonas. Thomas Venker traf<br />

Programmdirektor Pablo Soler auf einzweidrei<br />

Bier und einen Plausch:<br />

Du bist von Anfang an beim Primavera<br />

dabei. Was ist denn die bis dato beste<br />

Tratsch-Geschichte? Da ich gebrochene<br />

Knochen sehr mag, ist es eine meiner<br />

Lieblingserinnerungen, wie der kanadische<br />

Booker und Bandmanager Alex<br />

Lemieux auf einem Stuhl tanzte, während<br />

seine Band Les Georges Leningrad spielte.<br />

Er fiel und brach sich die Schulter.<br />

Der spanische Festivalmarkt gilt <strong>als</strong> sehr<br />

hart. Immer mehr Festiv<strong>als</strong> drängen auf<br />

den Markt. Ist dem so? Das stimmt schon,<br />

aber ich bin da selbstbewusst: Primavera<br />

Sound hat einen soliden Hintergrund.<br />

Wir halten uns nicht mit der Konkurrenz<br />

auf, sondern konzentrieren uns auf unser<br />

eigenes Line-up. Wichtig ist, nicht nur<br />

Headliner zu holen, sondern ein durch und<br />

durch starkes Programm zu basteln.<br />

Und auf wen freust du dich dieses Jahr<br />

besonders? Cat Power (Foto), Vampire<br />

Weekend, Mary Weiss, The Sonics, Animal<br />

Collective, El Guincho, Caribou, Devo,<br />

DJ Assault, Grande Marlaska, Health, Les<br />

Savy Fav, MGMT, Mount Eerie, No Age, Public<br />

Enemy, The Rumble Strips ...<br />

29.-31. Mai, Parc Del Forum in E-Barcelona<br />

Cat Power, Deerhunter, Holly Golightly, Les Savy<br />

Fav, Menomena, Mission Of Burma, Okkervil River,<br />

Portishead, Public Enemy, Rufus Wainwright,<br />

Scout Niblett, Silver Jews u. a.; VVK: EUR 135<br />

(Festivalticket), EUR 50<br />

(Tagesticket); www.<br />

primaverasound.com<br />

Catpower-Foto:<br />

Dominik Gigler

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