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084 Spiele<br />

eXperience112<br />

Was ist: An Bord eines Supertankers<br />

werden geheime Experimente durchgeführt.<br />

Doch etwas muss schiefgegangen<br />

sein. Die junge Wissenschaftlerin Lea Nichols<br />

ist nach unserem Wissen die einzige<br />

Überlebende des Forschungsteams<br />

auf einem rostigen alten Tanker, der mitten<br />

im Pazifik gestrandet ist und auf dem<br />

die Zeit für die letzten dreißig Jahre stillgestanden<br />

zu haben scheint.<br />

Handling: Das Besondere an »eXperience112«<br />

ist, dass es kein Point&Click-<br />

Adventure im gewöhnlichen Sinne ist,<br />

denn Lea wird nicht direkt gesteuert.<br />

Mithilfe der Kontrollstation eines mächtigen<br />

Überwachungssystems an Bord des<br />

Tankers können wir stattdessen Kontakt<br />

zu Lea halten. Eingreifen in das, was geschieht,<br />

lässt sich immer nur indirekt.<br />

Durch die unzähligen drehbaren Kameras<br />

an Bord haben wir jeden Winkel des Tankers<br />

unter Beobachtung und können Lea<br />

so durch das Öffnen von Türen und Ein-<br />

und Ausschalten von Lichtern den Weg<br />

weisen. Diese einmalige und befremdliche<br />

Art der Kommunikation und die<br />

eingeschränkten Möglichkeiten, Lea zu<br />

steuern, lassen eine ganz besondere Atmosphäre<br />

entstehen. Ohne miteinander<br />

sprechen zu können, gilt es, gemeinsam<br />

den düsteren und bedrohlichen Ort zu erforschen<br />

und einen Ausweg zu finden.<br />

Was bleibt: Die Grafik ist solide, aber<br />

kein Hochgenuss. Das Mystery-Adventure<br />

steckt voller Geheimnisse und überraschender<br />

Wendungen und ist unterm<br />

Strich sehr textlastig. Aufgrund überwiegend<br />

leichter Rätsel ist es auch für Einsteiger<br />

geeignet. Das innovative Gameplay<br />

macht »eXperience112« zu einer<br />

völlig neuen und faszinierenden Spielerfahrung<br />

und bringt frischen Wind in das<br />

sonst oft eintönige Adventure-Genre.<br />

Glanzlicht: Für die Protagonistin Lea<br />

konnte Ranja Bonalana – deutsche Synchronsprecherin<br />

von Kate aus »Lost« –<br />

verpflichtet werden.<br />

Marc Seebode<br />

eXperience112 (PC; Lexis Numérique / bhv Software)<br />

Wii Angel-Spezial<br />

DIE SACHE MIT DEM HAKEN<br />

Es gibt über 30.000 katalogisierte Fischarten weltweit. Der prominenteste<br />

Videospielfi sch bleibt aber auch 2008 unangefochten der Barsch. Jetzt erschienen<br />

zeitgleich zwei Angelspiele für Wii, die ihren Spielern bekanntlich gerne peinliche<br />

Marionetten-Moves abverlangt. Passt <strong>als</strong>o und Petri Dank, fi ndet Felix Scharlau.<br />

A ngel-Videospiele haben eine lange Tradition.<br />

In 3-D produzierte beispielsweise Sierra<br />

ab 1995 mit seiner »Trophy Bass«-Serie<br />

eine überzeugende PC-Simulation für See<br />

und Fluss. Sega folgte bald mit »Sega Bass Fishing« für PC<br />

und Dreamcast – hier mit spezieller Angel-Hardware. Dieser<br />

Teil wurde nun, nachdem schon der Wii-Launch-Titel<br />

mit einem katastrophalen Angel-Minispiel zumindest die<br />

theoretischen Möglichkeiten einer guten Konsolen-Angelumsetzung<br />

angedeutet hatte, endlich portiert.<br />

»Sega Bass Fishing« (Bild rechts) für Wii sieht okay,<br />

aber sicher nicht hervorragend aus, verglichen mit der<br />

fast zehn Jahre alten Dreamcast-Version. Das Spiel überrascht<br />

aber mit einigen guten und<br />

einigen wahnsinnig nervigen Eigenschaften.<br />

Gut: Per Nunchuk<br />

wird die Schnur wie erwartet kurbelnd<br />

eingeholt, aus der Fernbedienung<br />

klackert es dabei angenehm<br />

vertraut. Kneift man die Augen<br />

zusammen, ist man von virtuell<br />

erlebter Natur nicht mehr sehr<br />

weit entfernt, auch wenn mit Alkohol<br />

oder Drogen noch das eine oder<br />

andere Quäntchen mehr an Illusion<br />

herausgeholt werden kann. Der Arcade-Modus des Spiels,<br />

den manche noch vom Automaten kennen könnten, macht<br />

nach wie vor viel Spaß: In jedem Gewässer hat man zwei<br />

Minuten Zeit, eine bestimmte Kilomenge Barsche herauszuziehen.<br />

Wenn die geschafft ist, geht es mit Zeitbonus<br />

zum nächsten Gewässer. Für die Königsdisziplin, den Turniermodus,<br />

muss man etwas mehr Zeit mitbringen. Aber<br />

es lohnt sich. Vollkommen unverständlich bleibt, dass das<br />

Spiel weder über Online- noch Mehrspieler-Modi verfügt.<br />

Außerdem kann die Weite des Angel-Auswurfs nicht per<br />

Steuerkreuz und schon gar nicht per Armschwung kontrol-<br />

liert werden. Sehr seltsam. Seltsam<br />

auch »Fishing Master« (Hudson)<br />

für Wii. Zu Beginn muss man fast<br />

60 Mal die A-Taste drücken. Das<br />

steht zwar nicht <strong>als</strong> Pflicht in<br />

der Anleitung, führt aber dazu,<br />

dass der Angelmeister, der einem<br />

episch alle Tastenbelegungen erklären<br />

will, früher <strong>als</strong> vom Hersteller<br />

geplant verstummt. Das Spiel<br />

punktet lediglich durch Quantität:<br />

Der ausgewählte Spielcharakter kann mit seinem ausgewählten<br />

Hund 30 Orte vom Land aus befischen. Zu angeln<br />

gibt es nicht nur Barsche, sondern insgesamt 100 Fischarten<br />

– »von der Süßwasserforelle bis zum Meeresungeheuer,<br />

das schon ganze Schiffe verschlungen haben soll«, wie<br />

der Hersteller ausrichten lässt. Aha. Die Angelmechanik arbeitet<br />

ähnlich wie bei »Sega Bass Fishing«, die Grafik wirkt<br />

aber deutlich cartooniger. Außerdem gibt es keine Unterwasserkamera<br />

– ein großer Nachteil. Schön: »Fishing Master«<br />

kann mit bis zu vier Spielern gespielt werden.<br />

Felix Scharlau

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