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058 Film<br />

Gus Van Sant / Paranoid Park<br />

DAS SOGENANN<br />

TE LEBEN<br />

G us Van Sant kehrt mit seinem jüngsten Film<br />

»Paranoid Park« nach Oregon zurück. Die<br />

Bilder von Portland. Die Brücke zwischen<br />

den Ufern. Die ockerfarbenen und rot schillernden<br />

Herbstbäume. Der bewölkte graue Himmel. All das<br />

wirkt sofort vertraut. Der Regisseur variiert noch einmal<br />

das Todesthema seiner vorausgegangenen Trilogie. »Paranoid<br />

Park« spielt außerdem nicht nur am selben Ort,<br />

geografisch, sondern im selben sozialen Milieu – in der<br />

amerikanischen Mittelklasse. Gus Van Sant, US-Independent-Ikone<br />

und sensibler Chronist des Heranwachsens,<br />

porträtiert stets junge Outsider, die sich den sozialen Disziplinierungszwängen<br />

widersetzen. Anders <strong>als</strong> in den Filmen<br />

der Trilogie, die den Zugang zu den Emotionen und<br />

Gedanken der Protagonisten verweigerten, zielt »Paranoid<br />

Park« allerdings mitten auf die Gefühlswelt des Teenagers.<br />

Es ist die aufregende Geschichte des 16-jährigen<br />

Skaters Alex (Gabe Nevins). In einer der ersten Einstellungen<br />

sieht man den Jungen, der die Ferien bei seinem Onkel<br />

an der Küste Oregons verbringt. Dort sitzt er einsam<br />

auf einer steinernen Bank am Hügel. Mit einem Bleistift<br />

macht er Einträge in sein Notizbuch. Wenn der Film beginnt,<br />

sind die wichtigsten Ereignisse schon geschehen.<br />

Alex erinnert sich in Rückblenden. Ein komplexes Mosaik<br />

aus Fakten offenbart nach und nach: Alex hat den Tod<br />

eines Sicherheitsmannes zu verantworten.<br />

Der Highschool-Schüler und sein Freund Jared (Jake<br />

Miller) streunen somnambul durchs sogenannte Leben.<br />

Magisch angezogen werden die beiden Jungs vom Skatespot<br />

»Paranoid Park«. Als Alex’ Vater mit einem Buddy<br />

Ferien macht, zieht der Sohn zu seinem Kumpel. Sie be-<br />

Skate till someone dies: Gus Van Sant variiert in<br />

seinem jüngsten Film »Paranoid Park« noch mal<br />

das Todesthema samt Adoleszenz-Sorgen in der<br />

Welt der Erwachsenen. Sein junger Held Alex ist<br />

ein Raskolnikoff auf Rollen. Die Schuldfrage wird<br />

atmosphärisch gelöst. Pascal Jurt rekapituliert.<br />

Kameramann Christopher Doyle<br />

& Regisseur Gus Van Sant<br />

schließen, an einem Tag, wenn Jareds Eltern weg sind,<br />

wieder an den Platz zurückzukehren, wo sich die Street-<br />

Skater und andere Outlaws treffen. Als Jared wegen eines<br />

Dates mit einem Mädchen den Plan abbläst, geht Alex<br />

alleine hin. Der 16-Jährige wird von einem älteren Skater<br />

zum Bahnsurfen mitgenommen, wo er zufällig mit einem<br />

Skateboard des Todes

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